Die arterielle Hypertonie ist ein Krankheitsbild, bei dem der Blutdruck des arteriellen Gefäßsystems chronisch erhöht ist.
Synonym: Bluthochdruck
Abkürzung: aHT
Englisch: hypertension, arterial hypertension
Defintion
Die arterielle Hypertonie ist ein Krankheitsbild, bei dem der Blutdruck des arteriellen Gefäßsystems chronisch erhöht ist. Nach WHO-Kriterien spricht man von einer arteriellen Hypertonie, wenn dauerhaft und situationsunabhängig ein systolischer Blutdruck höher als 140 mmHg oder ein diastolischer Blutdruck größer als 90 mmHg vorliegt. Ein Wert höher als 120 mmHg beziehungsweise 80 mmHg gilt als grenzwertig.
Symptome
Eine Hypertonie verläuft oft symptomlos oder verursacht nur uncharakteristische Beschwerden. Dazu gehören Kopfschmerzen, Schwindel sowie Abgeschlagenheit und Schlaflosigkeit. Bei stark erhöhtem Blutdruck können unter anderem Luftnot (Dyspnoe) bei Belastung, Sehstörungen und Übelkeit auftreten.
Diagnostik
Die diagnostischen Maßnahmen verfolgen drei Ziele: Das Vorliegen einer arteriellen Hypertonie wird durch Blutdruckmessungen diagnostiziert und objektiviert; Ursachen einer sekundären Hypertonie werden gesucht; Folgeschäden werden dokumentiert und das kardiovaskuläre Risiko wird ermittelt.
Neben Anamnese und körperlicher Untersuchung kommen dabei Labor- und Urindiagnostik, EKG, Echokardiografie, Ophthalmoskopie (Augenhintergrundsspiegelung) und andere diagnostische Mittel zum Einsatz.
Aus der Praxis