Die renale Denervation ist ein minimal-invasives Verfahren zur Behandlung von Bluthochdruck
Defintion
Mit der renalen Denervierung (lateinisch ren = Niere) steht ergänzend zur Medikamenteneinnahme ein minimal-invasives Verfahren zur Behandlung von Patienten mit medikamentös nicht einstellbaren Bluthochdruck-Erkrankungen zur Verfügung.
Primäres Ziel der Behandlung ist eine bessere Einstellung des Bluthochdrucks und die Senkung der Risiken für kardiovaskuläre Folgeerkrankungen, wenn sich der Blutdruck nicht allein durch eine Veränderung der Lebensgewohnheiten oder eine medikamentöse Behandlung kontrollieren lässt.
Ablauf
Durch einen speziellen spiralförmigen Katheter werden dabei die überaktiven Nervenstränge rund um die Nierenarterien mittels Radiofrequenz-Energie verödet und selektiv deaktiviert.
System
Das zugrunde liegende technische System besteht aus einem Generator und einem flexiblen, spiralförmigen Katheter.
Wirksamkeit
Die Wirksamkeit der renalen Denervation wurde bisher nur in wenigen Langzeitstudien mit nur geringen Patientenzahlen untersucht, da die Nierennervverödung eine relativ junge Behandlungsmethode ist.