Medizin mit Durchblick

So helfen Röntgenstrahlen in der Diagnostik

24. März 2020, 8:19 Uhr | medical design
Röntgenaufnahme einer Hand (Symbolbild)
© Pixabay

Röntgenstrahlen sind aus der medizinischen Diagnostik nicht mehr wegzudenken.

Entdeckungsgeschichte

Als Entdecker der Röntgenstrahlung gilt der deutsche Physiker Conrad Röntgen. An einem Freitagabend im November 1895 experimentierte er in seinem Würzburger Labor mit elektrischen Entladungen in einer nahezu luftleer gepumpten Glasröhre (Kathodenröhre) und bemerkt diese »neue Art von Strahlen« eher zufällig.

Röntgen ist jedoch nicht der einzige Physiker, der sich Ende des 19. Jahrhunderts mit der Röntgenstrahlung. Aber er ist der erste, der die X-Strahlen bennent. Es gilt als bewiesen, dass schon andere vor ihm Röntgenstrahlen erzeugt haben. Unter anderem: Johann Hittorf und William Crookes, Heinrich Hertz sowie Nikola Tesla.

Eigenschaften

Röntgenstrahlen (engl.: X-rays) sind elektromagnetische Wellen mit kleinerer Wellenlänge (beziehungsweise gößerer Frequenz) als der des Lichts. Sie entstehen durch starke Beschleunigung geladener Teilchen oder durch hochenergetische Übergänge in den Elektronenhüllen von Atomen oder Molekülen. 

Röntgenstrahlung ist unsichtbar, erzeugt Fluoresenz, hat eine starke chemische Wirkung (Photographischer Effekt) und ein hohes Isolationsvermögen. Die strahlen zeigen wie das Licht Reflexion, Brechung, Interferenz und Polarisation. Im Gegensatz zum Licht hat sie aber ein hohes Durchdringungsvermögen (Absorption) für die meisten Stoffe.

Medizinsche Anwendungen

Röntgenstrahlung wird in der Medizin zur Diagnostik und zur Früherkennung eingesetzt, wobei vor allem Knochen,  aber bei modernen Geräten auch innere Organe sichtbar werden. Die effektive Strahlendosis, der der Patient dabei ausgesetzt ist, hängt vom untersuchten Organ ab.


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