Die Webplattform Jameda, bei Patienten derzeit für Arzt-Bewertungen bekannt, präsentierte auf der DMEA C-103 in Halle 2.2, wie sie als ganzheitliches Medizintechnik-SaaS-System »die Gesundheitsversorgung menschlicher gestalten« will. Laut CEO Dr. Florian Weiss soll das Arzt-Patienten-Verhältnis vor allem mit maschineller Automatisierung persönlicher werden - und damit auch dem medizinischen Fachkräftemangel entgegenwirken. Unter dem neuen Eigentümer Docplanner will Weiss Jameda international als Betriebssystem der Patienten-Arzt-Kommunikation etablieren, inkl. CRM-Tool, Secure Messenger, rechtebasiertem Dokumentenaustausch, Video-Sprechstunden-Technik sowie Terminvereinbarung und -nachbereitung. »Derzeit brauchen Ärzte extrem viel Zeit für Administration, sie haben meist nicht die Ressourcen, den Patienten als Individuum zu sehen. Mit einer automatisierten Mehrwert-Kommunikation über Bots kann unsere Plattform sowohl Ärzten wie auch Patienten ohne mehr Aufwand einen besseren Service bieten, individualisiert und personalisiert.« Langfristig soll Jameda über automatisierte Vorab-Fragen und Künstliche Intelligenz den Arzt mit einer digitalen Anamnese unterstützen und den Prozess vor der eigentlichen Behandlung verbessern; die Zeit im persönlichen Termin soll so effektiver und individueller nutzbar sein. »Dank der digitalen Anamnese und KI-Unterstützung hat der Arzt grundlegende Informationen und Diagnose-Vorschläge bereits vorliegen, er kann mit dem Patienten in einen tiefergehenden und persönlicheren Austausch treten«, so Weiss. Sein Ziel ist es, auch Apps und Anwendungen von Drittanbietern in das Jameda-Betriebssystem einzubinden und weitere Dienste über Schnittstellen anzubinden.