Schlauchset für Transplantationsmedizin

Neue Perspektiven für die Lebertransplantation

2. Juli 2018, 12:00 Uhr | Raumedic
Der Oxygenator ist über Silikonschläuche mit den übrigen Systemkomponenten verbunden.
© Raumedic

Für »Metra«, ein neues Gerät für Lebertransplantationen der britischen Firma OrganOx, fertigt Raumedic ein Schlauchset, das lebenswichtige Körperfunktionen simuliert. Im Gesamtsystem hilft das Einwegset dabei, Spenderlebern für bis zu 24 Stunden außerhalb des Körpers künstlich zu durchbluten.

Bereits kurz nachdem die Leber an das Transplantationsgerät angeschlossen wird, befüllt sich das Schlauchset sehr schnell mit der »Blutkonserve«, dem sogenannten Erythrozytenkonzentrat. Als künstliches Herz befördert der Pumpkopf das Blut über Schläuche vom Filterbeutel in den Oxygenator. Dieser übernimmt die Funktion der Lunge, reichert das Blut mit Sauerstoff an und reguliert es auf Körpertemperatur. Spritzen führen dem Spenderorgan die notwendigen Nährlösungen zu.  

Für das Schlauchset müssen mehr als 200 Komponenten hergestellt und assembliert werden. Diverse Silikon- und PVC-Schläuche, ECC-Konnektoren und artikelspezifische Spritzgussteile kommen zum Einsatz. Alle Einzelteile werden am Raumedic-Hauptsitz in Helmbrechts im Reinraum manuell zusammenmontiert. Anschließend werden die Schlauchsets verpackt, sterilisiert und an den Kunden versandt.

Link-Tpps:

Beitrag auf der Unternehmensseite: »Schlauchset leistet wertvolle Dienste in der Transplantationsmedizin«

MoMa-Bericht vom 28.02.2018: »Metra-Leber«

(me)


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