Implantierbare Primärleitungen

Unter Strom

25. März 2013, 14:42 Uhr | Marcel Consée
Mikroextrusions-Primärleitungen »MediSpec«
© Molex

Entwickler und Hersteller von chirurgisch implantierten medizinischen Vorrichtungen benötigen Kabel, deren Primärleitungen strengsten konstruktiven Anforderungen und Zuverlässigkeitsstandards entsprechen. Besonderes Augenmerk gilt natürlich der Biokompatibilität, aber auch die Isolierung ist von Bedeutung. Bei der Umsetzung helfen speziell angepasste Herstellungsprozesse.

Die Primärleitungen »MediSpec«von Temp-Flex, einer Tochtergesellschaft von Molex, stehen jetzt auch in einer 52-AWG-Konstruktion zur Verfügung und werden in unterschiedlichen Drahtstärken (36-52 AWG) und verschiedenen Materialien angeboten. Der bei der Herstellung der Kabel eingesetzte Präzisionsextrusionsprozess gewährleistet eine gleichmäßíge Isolationswandstärke und angemessene Konzentrizität. Die Kapselung des Drahts innerhalb einer gleichförmigen Wandbeschichtung gewährleistet eine pinhole-freie Leitung mit einer höheren Zuverlässigkeit als ähnliche Produkte mit Emulsions- oder Dispersionsbeschichtungen, bei denen die Möglichkeit der Rissbildung besteht. Die chemisch inaktive Isolation ist undurchlässig gegenüber chirurgischen Flüssigkeiten und gewährleistet die Biokompatibilität im menschlichen Körper.

Die MediSpec-Mikroextrusions-Primärleitungen von Temp-Flex sind für strenge Toleranzen konzipiert, wie sie bei invasiven chirurgischen Verfahren und Implantationsverfahren in der Medizintechnik gegeben sind. Die Kabel werden  jetzt mit Isolationswandstärken bis 0,008 mm angeboten und sind für neurologische, Cochlea- und sonstige Implantate, für Endoskope für minimal invasive Eingriffe und Katheter, sowie für den Einsatz bei Geräten zur Herzrhythmussteuerung wie Schrittmachern und Defibrillatoren vorgesehen. MediSpec-Primärleitungen sind die Grundlage für die MediSpec-Mikrominiaturwicklungen.


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