Robotik

Elektronische Assistenz

2. März 2016, 10:46 Uhr | Marcel Consée
Der »Lightbot« kann z.B. sehbehinderte Patienten in Krankenhäusern und Reha-Einrichtungen zum gewünschten Ziel bringen.
© NSK Deutschland

Man muss nicht seh- oder sonstwie behindert sein, um sich in modernen Krankenhauskomplexen zu verlaufen. Ein Assistenzroboter kann Patientenn und Besuchern den rechten Weg weisen.

Die Aufgabe der neuesten Generation des autonomen Roboters »Lightbot« von NSK ist es, sowohl Patienten als auch Besucher in weitläufigen Krankenhäusern zu ihrem Ziel zu bringen.

Der Nutzer des Assistenzroboters gibt über ein Touch-Panel das gewünschte Ziel ein, fasst einen Handgriff am Lightbot und wird dann zuverlässig geführt. Der Roboter navigiert frei im Raum und ist in der Lage, sowohl Hindernisse als auch Treppenabsätze und ähnliches zu erkennen. Wenn im Gebäude entsprechende Deckenmarkierungen angebracht sind, kann der Lightbot auch das Stockwerk erkennen, in dem er sich befindet und – zusammen mit dem geführten Menschen – per Aufzug die Etage wechseln. Dabei kann er Hinweise oder Warnungen per Sprache ausgeben.

Mit diesen Eigenschaften eignet sich der Assistenzroboter als Ersatz für Blinden- oder Assistenzhunde in Gebäuden. Vor allem sehbehinderten und älteren Menschen kann er die Orientierung in unübersichtlicher Umgebung erleichtern – etwa in großen Krankenhäusern oder Verwaltungsgebäuden.  Die Weiterentwicklung ist Ergebnis eines sechsmonatigen Feldversuchs des Vorgängermodells im Kanagawa Rehabilitation Center, einem Reha-Zentrum im Umland von Tokio. Er zeigte die Praxistauglichkeit des Lightbot sowie das Verbesserungspotenzial, das nun umgesetzt wurde.


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