Dosiertechnik

Gut abgefüllt

30. Juni 2016, 11:55 Uhr | Marcel Consée
Der Hygienic Dispenser »VHD« erlaubt ein präzises Abfüllen von Lebensmitteln.
© Viscotec

Bei der Lebensmittel-Abfüllung kommt es auf Präzision auch bei Kleinmengen an.

Der Hygienic Dispenser von ViscoTec ist in drei verschiedenen Größen erhältlich, so werden Dosiervolumina von 0,35 ml bis 5,1 ml pro Umdrehung erreicht. Selbst die kleinsten Dosiervolumen werden mit einer Abweichung von nur +/- 1% dosiert. Neben FDA konformen Bauteilen und EHEDG-konformem Hygienic Design besteht die Möglichkeit zur automatischen Reinigung über einen zusätzlichen Anschlussstutzen. Das Reinigungsmedium wird über den Stutzen eingebracht, um eine automatische Spülung durchzuführen. Alternativ lässt sich der neue Dispenser sehr schnell manuell zerlegen und reinigen.

Wie in allen Dosiersystemen von ViscoTec findet im VHD das bewährte Endloskolben-Prinzip auf Basis der Exzenterschnecken-Technologie Einsatz. Die Basis wurde jedoch für den VHD optimiert und speziell für den Lebensmittel- und Kosmetikbereich in mehreren Eigenschaften erweitert. So wurde unter anderem der Innenraum des Dispensers analysiert und umgestaltet: Totvolumen vermeiden bzw. die Kontamination durch schädliche Mikroorganismen verhindern war das Ziel.

Tri-Clamp-Anschlüsse mit hygienischem Standard erleichtern die Integration des VHDs in bestehende Systeme. Aufgrund der Dosiergeometrie wird drehwinkelproportional pro Umdrehung immer ein konstantes Volumen gefördert. Die Förderrichtung ist durch Umkehr der Drehrichtung reversibel. Das Volumen ist somit über die Winkelgrade eindeutig definiert. Aus dieser Technik ergibt sich eine druckstabile, lineare Pumpenkennlinie mit klarer Aussage über das Verhältnis von Umdrehung, Zeit und Fördermenge. Das wiederum führt zu einer gewährleisteten Dosiergenauigkeit am Pumpenaustritt von 1% (abhängig vom Medium), die in der Praxis oft unterschritten wird. Ein weiterer Nutzen dieser Technologie liegt in der entstehenden Förderkammer, deren Volumen im Verlauf der Bewegung absolut konstant bleibt. Dadurch ist es möglich, feststoffbeladene Medien und sogar stückige Produkte zu fördern und abzufüllen.

In über 95 % aller Anwendungen kann auf Abfüll- und Dosierventile verzichtet werden, da es durch einen kurzen Rückwärtslauf am Ende des Dosiervorgangs zu einem kontrollierten Fadenabriss kommt bzw. ein Nachtropfen verhindert wird. Somit können selbst schwierige, hochviskose Flüssigkeiten prozesssicher dosiert oder abgefüllt werden, ohne dass es zu Pulsationen, Fehldosierungen oder einer zu starken Beanspruchung des Materials kommt. 


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