Leuchtdioden

Steriles Licht

17. April 2015, 9:30 Uhr | Marcel Consée
Aufbau der Ring-LED »Solidur«
© Schott

Medizinische Geräte, die mit dem menschlichen Körper in Kontakt kommen, müssen immer wieder dampfsterilisiert werden, ohne dass dabei ihre Leistungsfähigkeit oder ihre Lebensdauer beeinträchtigt wird. Das erfordert besondere Maßnahmen bei elektronischen Bauelementen.

Eine neue Variante aus der LED-Produktlinie »Solidur« für Instrumente der Medizin- und Dentaltechnik hat Schott herausgebracht. Die »Solidur TO« gibt es nun in einer SMD-Ausführung mit einem Gehäuse, bei dem Keramik und Metall dicht versiegelt sind.

Damit steht eine vollständig autoklavierbare Lichtquelle etwa für die Spitzen von Instrumenten bereit, die sich nah an die zu behandelnde Stelle bringen lässt.

Im Vergleich zur Standard-TO-LED mit ihren elektrischen Kontaktpins erlaubt die SMD-Version komplexere Verbindungsstrukturen und LED-Chip-Konfigurationen.

»Das keramische Substrat der »SMD TO LED« ermöglicht zum Beispiel die Integration verschiedener LED-Chips  innerhalb eines einzigen autoklavierbaren LED-Moduls. So können Chips, die Wellenlängen im sichtbaren, infraroten oder ultravioletten Bereich abstrahlen, eingebaut und getrennt angesteuert werden. Komplexe Konfigurationen und Gehäusegeometrien, die früher nur mit mehreren individuellen Lichtquellen möglich waren, können jetzt in einer einzigen TO-LED realisiert werden«, sagt Dr. Frank Gindele, Entwicklungsleiter für LED-Produkte bei Schott Electronic Packaging.

Die SMD-Ausführung kann somit zusätzlich um weitere Komponenten, wie Sensoren für das Temperaturmanagement oder ESD-Schutzdioden, ergänzt werden. »Dies macht unsere SMD-fähigen TO-LEDs auch für Anwendungen geeignet, bei denen die Einhaltung einer bestimmten Temperatur wichtig ist, etwa bei der Endoskopie«, erklärt Gindele.


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