eCare-Preis 2018

Preis für humane Nutzung der IT in der Pflege vergeben

30. April 2018, 8:27 Uhr | TH Wildau
Janine Breßler, Preisträgerin des eCare-Preis 2018 der »Integrata-Stiftung für humane Nutzung der Informationstechnologie«
© Integrata-Stiftung

Der eCare-Preis 2018, Preis für humane Nutzung der IT in der Pflege, geht in diesem Jahr an eine Frau. Janine Breßler, Masterabsolventin an der TH Wildau, hat in ihrer Abschlussarbeit »Karin« entwickelt, die Verhaltensabläufe von Menschen auf grobe Abweichungen hin überprüft und Hilfe organisiert.

Janine Breßler, Masterabsolventin des Studiengangs Telematik der Technischen Hochschule Wildau, erhielt am 24. April 2018 in Regensburg den eCare-Preis 2018 der »Integrata-Stiftung für humane Nutzung der Informationstechnologie« für ihre Abschlussarbeit zum Thema »Konzeption und Entwicklung von Lernbausteinen im Themengebiet der Künstlichen Intelligenz mit dem Fokus auf die Anwendungsfelder Servicerobotik und Smart Home«. Die Auszeichnung für innovative Projekte zur humanen Nutzung der IT in der Pflege, die in Kooperation mit der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH) ausgeschrieben wurde und mit insgesamt 3000 Euro dotiert ist, teilt sie sich mit zwei Masterabsolventinnen der Hochschule Augsburg.

In ihrer Arbeit hat Janine Breßler, die inzwischen wissenschaftliche Mitarbeiterin im RoboticLab der TH Wildau ist, die Anwendung »Karin« entwickelt, die die beiden technischen Bereiche Smart Home und Servicerobotik mit Hilfe von künstlichen neuronalen Netzen (KNN) verbindet. Damit können Verhaltensabläufe von – zum Beispiel kranken oder hilfebedürftigen – Menschen in ihren eigenen vier Wänden erlernt und auf grobe Abweichungen hin überprüft werden. Als Datenquelle dienen Sensoren in der Wohnung, die drahtlos mit der Anwendung verbunden sind.
Über ein lokales Netz stellt Karin dann bei Auffälligkeiten Informationen zur Verfügung, auf die zum Beispiel ein Serviceroboter in der Wohnung oder im Haus zugreifen und reagieren kann.

In der ersten erfolgreich verlaufenen Testphase überwachte das System den Schlafrhythmus einer Person auf Unregelmäßigkeiten. In einer zweiten Testphase wird jetzt eine größere Zahl von Tätigkeiten bzw. Verhaltensweisen in die Überwachung einbezogen. (me)

 


Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu elektroniknet