Mahlzeiten, Geschirr, medizinische Geräte, Sterilgut, Medikamente, Wäsche und Abfälle - all dies muss in Krankenhäusern täglich transportiert werden. Zumeist übernimmt dies das ohnehin überlastete Pflegepersonal, doch Erleichterung ist in Sicht: Fahrerlose Transportsysteme.
Sowohl im australischen Fiona-Stanley-Hospital in Perth als auch im neuen Ostfold-Krankenhaus, knapp 60 Kilometer südlich von Norwegens Hauptstadt Oslo werden Patienten und Pfleger sich die Gänge nun mit selbstfahrenden Roboter-Containern teilen müssen. Die Ludwigsburger MLR-Gruppe wird automatische Warentransportanlagen (AWT) für die beiden Kliniken liefern.
18 fahrerlose Plattformwagen werden an Australiens Westküste zukünftig Mahlzeiten, Geschirr, medizinische Geräte, Sterilgut, Medikamente, Wäsche und Abfälle transportieren. Die automatischen Fahrzeuge nehmen die Transportcontainer in den Versorgungsbereichen auf und fahren sie selbständig zu den gewünschten Zielstationen. Dabei durchfahren die »intelligenten« Fahrzeuge verschiedene Gebäudeteile, bedienen Aufzüge und bewegen sich eigenständig über mehrere Etagen. Die Steuerung der AWT-Anlage übernimmt MLRs Leit- und Steuersoftware LogOS, die über eine ESB-Schnittstelle mit dem Agility-System des Krankenhauses kommuniziert.
Für das norwegische Ostfold-Krankenhaus liefert MLR neben acht frei navigierenden »Caesar«-Plattformwagen auch die Fördertechnik. Gesteuert wird die Anlage, wie in Australien, von der MLR-Software LogOS. Erst im letzten Jahr erhielten die Ludwigsburger den Zuschlag für eine AWT-Anlage mit 29 fahrerlosen Fahrzeugen für die schwedische Karolinska-Universitätsklinik in Stockholm.