Forum Funktionale Sicherheit

Wie wird ein System zertifizierbar?

23. April 2013, 10:51 Uhr | Caspar Grote
© WEKA FACHMEDIEN GmbH

Kaum ein Thema wird derzeit so heiß diskutiert wie Funktionale Sicherheit. Auf dem WEKA-Forum zu diesem Thema am 9. und 10. Juli in München zeigen Experten unter anderem vom TÜV, was es bedeutet, Systeme nach den einschlägigen Normen zertifizierbar zu mache. Verschiedene Workshops von HW- und SW-Herstellern stellen praktische Lösungen vor.

Bei dieser Veranstaltung koopieren mit Computer&Automation, DESIGN&ELEKTRONIK, Elektronik, Elektronik, Elektronik automotive und Markt&Technik gleich fünf Titel der WEKA FACHMEDIEN. Dadurch beleuchtet das "Forum Funktionale Sicherheit" das Thema aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln und deckt das Informationsbedürfnis der Teilnehmer sehr umfassend ab. Auch für Entwickler aus dem Anwendungsgebiet Medizintechnik bietet die Veranstaltung viele interessante Informationen rund um die Funktionale Sicherheit.

Funktionale Sicherheit im Maschinen- und Anlagenbau

In diesem Teil des Vortragsprogramms erfahren die Kongress-Teilnehmer, wie sie die Herausforderungen der neuen Maschinenrichtlinie 2006/42/EG und der Änderungen bezüglich der einschlägigen Fachnormen im Umfeld sicherheitsgerichteter Maschinensteuerungen – etwa der Ablösung der EN 954-1 durch die neue EN ISO 13849-1 – meistern können beziehungsweise wie sie Schritt für Schritt zur „sicheren" Maschine oder Anlage gelangen – und dies insbesondere unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit. Denn eines ist klar: Ein Plus an Safety darf die Effizienz beziehungsweise Verfügbarkeit der Produktion keinesfalls schmälern.

Ergänzt werden die Vorträge durch zwei Workshops zu den Themen "Sicher programmieren" und "Sicher kommunizieren über Ethernet", in denen Experten unterschiedlicher Hersteller ihre Lösungen gegenüberstellen.

Funktionale Sicherheit im Bereich Elektronik

In sicherheitsrelevanten Anwendungen, bei denen Menschen zu Schaden kommen können, ist das Risiko funktionalen Fehlverhaltens des Systems nicht akzeptabel. Hier kommt die Funktionale Sicherheit ins Spiel, die in Normen wie der IEC 61508 definiert, über welche Eigenschaften ein solches System verfügen muss. Wir zeigen, welche Maßnahmen Entwickler in der Praxis ergreifen müssen und welche Prozesse und Zertifizierungsmöglichkeiten es gibt, um diese Eigenschaft der Funktionalen Sicherheit erfüllen zu können. Denn wer in sicherheitsrelevanten Systemen die Bedingungen der Funktionalen Sicherheit nicht erfüllt, findet sich schneller als gedacht vor Gericht wieder.

In einem ganztägigen Workshop zeigen die Halbleiter-Hersteller Infineon, Freescale, Texas Instruments, Altera, Xilinx und Microsemi auf, welche Unterstützung ihre Hardware-Chips nebst Software-Bibliotheken und Dokumentationen beim Aufbau sicherer Systeme leisten können.

Funktionale Sicherheit im Bereich Automotive

Je mehr Elektronik ins Auto kommt, desto höher sind die Anforderungen an deren Qualität. Fehlfunktionen und Ausfälle elektronischer Systeme können schnell zu Unfällen führen – meist sogar mit Personenschaden. Speziell für die Autmobilindustrie wurde aus dem Standard IEC 61508 der eigene Sicherheitsstandard ISO 26262 entwickelt.

Wie weit der Entwicklungsstand fortgeschritten und die bisherige Umsetzung der ISO 26262 erfolgt ist, bildet der Automotive-Teil des „Forums Funktionale Sicherheit“ ab – angefangen von den digitalen und analogen Bauteilen und der Software über Subsysteme bis zur Systemintegration und sicheren Kommunikation.

Bereits am 8. Juli 2013 findet für Einsteiger ein Basis-Seminar "Sicherheitsgerichtete Software - Anforderungen und Lösungen" statt.

Interessenten können sich einfach über die Kongress-Webseite www.funktionale-sicherheit-forum.de anmelden.


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!