Systemplattform für Druck-Zeit-Dosierung

Der kurze Weg zum individuellen Dosiersystem

20. Februar 2018, 12:30 Uhr | Bürkert
Bei der Druck-Zeit-Dosierung wird das Medium aus einem Druckbehälter durch ein Ventil zur Dosiernadel gefördert.
© Bürkert

Wenn flüssige Medien präzise in kleinen und variierenden Mengen abgefüllt werden sollen, bietet sich oft die Druck-Zeit-Dosierung. Bürkert hat eine Systemplattform entwickelt, die sich innerhalb kurzer Zeit an individuelle Anforderungen anpassen lässt.

Wie dosiert man Flüssigkeiten auf wenige µl genau? Zugegeben, im Alltag kommt das eher selten vor. Aber spätestens wenn wir mal krank werden, vertrauen wir darauf, dass unsere Medikamente mit dieser Präzision hergestellt wurden und auch bei Lebensmitteln oder im Labor müssen Flüssigkeiten genau abgemessen werden. Bürkert hat für die Druck-Zeit-Dosierung eine Systemplattform entwickelt, die individuelle Lösungen schnell und einfach ermöglicht.

Bei der Druck-Zeit-Dosierung wird das Medium aus einem Druckbehälter durch ein Ventil zur Dosiernadel gefördert. Dabei werden der Tankdruck und wenn nötig die Temperatur des Mediums präzise geregelt, andere Prozessparameter, wie beispielsweise die Viskosität überwacht und Strömungswiderstände berücksichtigt. Der Medienfluss wird durch Öffnen bzw. Schließen des Ventils für eine definierte Zeit pro Schaltzyklus gesteuert. Hohe Dosiergeschwindigkeit ist mit großer Dosiergenauigkeit kombiniert und zugleich wird eine hohe Reproduzierbarkeit und Wiederholgenauigkeit eingehalten. Dabei bleibt die Dosierung flexibel, denn über die Parameter Zeit und Druck lassen sich die Fördermengen jederzeit variieren.

Mit dem Druck-Zeit-Dosieren lassen sich sehr gleichmäßige Dosierungen realisieren, sodass zum Beispiel bei der Abfüllung von Blister-Verpackungen keine Spritzer entstehen, die später beim Verschließen Probleme bereiten könnten. Durch das vorgeschaltete Fluid-Management-System kann die Dosierung sogar weiterarbeiten, während der Druckvorratsbehälter nachgefüllt wird.

Bereit für Industrie 4.0

Den Datentransfer innerhalb des Dosiersystems übernimmt die Geräteplattform EDIP (Efficient Device Integration Platform), mit der sich alle elektronischen Bürkert-Geräte vernetzen lassen. Die durchgängige Kommunikation in der Anlage ist dann über ein beliebiges Bussystem möglich und die Weichen hinsichtlich Industrie 4.0 sind gestellt. Wenn ein Tank befüllt werden muss, können beispielsweise Bestellvorgänge automatisch ausgelöst werden. Druck, Temperatur, Filterzustände, Durchfluss und vieles mehr lassen sich auch aus der Ferne abfragen, Instandhaltungszyklen sind anpassbar und auch die Reinigung des Systems ist automatisch möglich, was die Stillstandszeiten minimiert. (me)

 

 

Die wurde so Systemplattform entwickelt, dass sie sich innerhalb kurzer Zeit an individuelle Anforderungen anpassen lässt.
Die wurde so Systemplattform entwickelt, dass sie sich innerhalb kurzer Zeit an individuelle Anforderungen anpassen lässt.
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