Sensor+Test 2016: Infrarot-Sensoren

Gase messen

2. Mai 2016, 11:24 Uhr | Marcel Consée
Ultra-Low-Power-NDIR-Sensoren messen die Konzentration von Methan, Kohlenstoffdioxid und Kohlenwasserstoffen
© Unitronic

Die Messung der Konzentration verschiedener Gase ist nicht nur in industriellen Anwendungen von Bedeutung, sondern auch in einigen medizinischen Umgebungen.

Eine Familie von Ultra-Low-Power-NDIR-Sensoren für die Messung auch geringer Konzentrationen von Methan (CH4), Kohlenstoffdioxid (CO2) und Kohlenwasserstoffen (HC) zeigt Unitronic auf der Sensor+Test 2016. Die Sensoren mit digitalem Ausgang verbrauchen unter 3,5 mW, also weniger als auf Halbleiter- oder thermokatalytischen Technologien basierende Gassensoren.

Bei den von Mipex Technology entwickelten Gassensoren kommen auf A2B4-A2B6- Festkörperlegierungen basierende Lichtemitter und Fotodetektoren zum Einsatz, die eine besonders hohe Effektivität bei der Erkennung von Kohlenwasserstoffen und Kohlenstoffdioxid versprechen. Der Hersteller kombiniert dabei eine LED mit optimiertem Spektrum und signalverarbeitenden Algorithmen, eine optische Kammer, eine speziell entwickelte Fotodiode und einen eingebetteten Temperatursensor mit elektronischen Komponenten zur Verarbeitung der Signale auf kleinstem Raum. Es werden verschiedene Messbereiche angeboten, die je nach Bedarf z.B. von 0 bis 100% LEL, oder bei Methan sogar  bis 100 Vol% reichen können. Die Kommunikation mit der Elektronik findet über eine digitale UART-Schnittstelle statt. Daneben steht auch ein analoger Ausgang zur Verfügung.

Serienmäßig werden die Sensoren wahlweise in 16,6 mm x 20 mm großen Metall- oder Kunststoffgehäusen angeboten, für kürzere Reaktionszeiten von unter 10 s steht darüber hinaus eine Sonderversion mit Seitenöffnungen zur Verfügung. Durch ihr Low-Power-Design sind die Mini-IR-Gassensoren auch für solar- oder batteriebetriebene drahtlose Anwendungen geeignet.


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