Temperatur-Datenlogger

»SterilDisk« und »SterilCyl« von Dostmann kontrollieren Sterilisierung

25. Juni 2012, 15:03 Uhr | Ralf Higgelke
Der Temperatur-Datenlogger »SterilCyl« eignet sich für den Gebrauch in Pasteurisierungstunneln oder in Flaschen
© Dostmann electronic

Die neue Temperatur-Datenlogger-Familien »SterilDisk« und »SterilCyl« von Dostmann electronic eignen sich zum Überwachen und Aufzeichnen von Temperaturen bis +140 °C bei Sterilisierung und Pasteurisierung im Lebensmittel-, Pharma-, Medizin- und Laborbereich.

Die Geräte finden bevorzugt Anwendung bei der Kontrolle der Sterilisierung, üblicherweise bei +120 °C, und der Pasteurisierung, die bei +90 °C zur Entkeimung von Lebensmitteln z.B. in Dosen- und Glaskonserven, Pharmazeutika, Flüssigkeiten im Laborbetrieb sowie von Laborgeräten und Gefäßen zur Kultur von Mikroorganismen in der Medizin und Biologie erfolgt. Die Datenlogger von Dostmann electronic berechnen automatisch aus den Temperaturmesswerten den F0-Wert, ein Maß für die notwendige Zeit zur Abtötung von Mikroorganismen, und den Z-Wert, ein Maß für die Hitzebeständigkeit von Mikroorganismen. Die kompakten Geräte aus lebensmittelverträglichem Material gestatten die Messung in direktem Kontakt mit dem Lebensmittel, d.h. der eigentlichen Temperatur des Produkts, und nicht nur die der Umgebung. Somit ist die Überwachung von Lebensmitteltransporten ein weiteres Einsatzgebiet.

Die batteriebetriebenen Datenlogger SterilDisk bzw. SterilCyl wiegen je nach Modell zwischen 35 g und 95 g. Das wasser- und staubdichte Gehäuse aus lebensmittelechtem Stahl AISI316L besitzt die Schutzklasse IP68. Es ist druckdicht bis maximal 10 bar. Das kompakte Design beim scheibenförmigen Logger SterilDisk bzw. beim zylindrischen Logger SterilCyl ermöglicht es, das Gerät selbst an engen Stellen zu platzieren. Aufgrund der schmalen Bauform eignet sich SterilCyl besonders gut für den Gebrauch in Pasteurisierungstunneln oder in Flaschen. Die geringe Größe macht es zudem möglich, mehrere Geräte gleichzeitig in derselben Kammer zu positionieren, um einen detaillierten Überblick über die Messungen zu erhalten.

Fest mit dem Gehäuse verbundene Sensoren, die ebenfalls aus lebensmittelechtem Stahl AISI316L gefertigt sind, messen die Temperatur. Beim SterilDisk-Basismodell sitzt der Sensor unter dem Metallmantel, und bei den Modellvarianten SterilDisk30 bzw. SterilDisk Jumbo ist der Sensor eine Eintauchsonde mit 30 mm bzw. 60 mm Durchmesser sowie beim SterilCyl ein Einstechfühler mit 60 mm Durchmesser. Der Messbereich reicht von 0 °C bis +140 °C mit einer Genauigkeit von ±0,3°C. Die Auflösung beträgt 0,04 K. Der interne Speicher fasst bis zu 15 000 Messwerte, bei der Modellvariante Jumbo sogar bis zu 120 000 Messwerte. Das Messintervall ist ab 1 Sekunde wählbar. Die Daten lassen sich einfach in »Excel« zur Auswertung exportiert werden. Somit lassen sich laut Hersteller schnell und einfach gedruckte Berichte nach ISO-Standards als Nachweis für die Einhaltung von Gesundheitsbestimmungen erstellen.

Zur Vervollständigung des Messsystems ist das USB-Kit »SPD« zum Anschluss der Datenlogger an einen PC über die USB-Schnittstelle des Adapters oder über dessen serielle Schnittstelle RS-232 verfügbar. Die spezielle Software SPD ist ebenfalls auf dem Interface vorhanden. Zur Montage von SterilDisk bzw. SterilCyl an Dosen, Gläsern, Kronkorken und anderen Verpackungen wird ein Befestigungskit als Zubehör angeboten.


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