BMBF

20 Millionen Euro für Medizintechnik

14. April 2021, 9:30 Uhr | Bundesministerium für Bildung und Forschung
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek zu Besuch im Labor von Prof. Dr. Christian Drosten
© BMBF/H. Rickel

BMBF investiert weitere 20 Millionen Euro in verschiedene Vorhaben

Im Rahmen des Fachprogramms Medizintechnik fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die bessere Prävention und Versorgung bei epidemisch auftretenden Infektionen durch innovative Medizintechnik. Das Ministerium baut die laufende Förderung nach einer ersten Förderrunde 2020 nun aus. Unterstützt werden für die nächsten drei Jahre 19 Projekte, die den Einsatz von Medizintechnik insbesondere für eine bessere Versorgung von Covid-19-Patientinnen und -Patienten zum Ziel haben. Bei den Vorhaben soll es auch um den Schutz vor anderen Infektionskrankheiten gehen.

»Die hohe Ansteckungsgefahr des SARS-CoV-2-Virus stellt für das Gesundheitswesen eine zentrale Herausforderung in der Corona-Pandemie dar. Ärztinnen und Ärzte und das pflegerische Personal brauchen daher jede mögliche, auch technische Unterstützung, die ihren täglichen Einsatz im Kampf gegen das Virus erleichtert und effektiver macht«, erklärte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek. Ihr Ministerium habe daher die laufenden Fördermaßnahmen aus dem letzten Jahr im Bereich der innovativen Medizintechnik nun noch einmal um 20 Millionen Euro erweitert. »Ich freue mich, dass wir damit für die nächsten drei Jahre weitere Verbundvorhaben von Medizintechnik-Unternehmen, Kliniken und Forschungseinrichtungen unterstützen können« so Karliczek. Gerade auch kleine und mittlere Unternehmen hätten an der Entwicklung von innovativer Medizintechnik einen großen Anteil. »Sie haben wir bei unserer Förderung daher besonders mit im Blick.«

Ziel der unterschiedlichen Vorhaben ist es, innovative Medizintechnik zu entwickeln, die insbesondere die Behandlung von COVID-19-Patientinnen und Patienten verbessert und dem medizinischen Personal ein größeres Instrumentarium an technischer Unterstützung bereitstellt. Die inhaltliche Bandbreite der Vorhaben ist groß: Sie reicht zum Beispiel vom Einsatz schonenderer Beatmungsgeräte und -verfahren, über Luftentkeimungssysteme bis hin zu neuen digitalen Instrumenten zur Pandemiekontrolle. 

Hintergrund

Durch die geförderten Verbundprojekte sollen erfolgversprechende Produkt-, Prozess- oder Dienstleistungsinnovationen für die Prävention und Versorgung epidemisch auftretender Infektionskrankheiten erforscht und entwickelt werden. Gefördert werden Konsortien zwischen Medizintechnikunternehmen, der klinischen Versorgung, akademischen Institutionen und Einrichtungen der Versorgungsforschung.

Im Rahmen der Fördermaßnahmen wurden zwei Ausschreibungsrunden durchgeführt. Eine erste Auswahlrunde im letzten Jahr zielte auf Maßnahmen, die kurzfristig in 2021 beziehungsweise bis Mitte 2022 realisiert werden können. Die nun in einer zweiten Runde ausgewählten weiteren Projekte sind auf Forschung und Entwicklung innerhalb der nächsten drei Jahren angelegt. Sie eröffnen auch über die aktuelle Corona-Krise hinaus ein Optimierungspotential zur Bewältigung von epidemisch auftretenden Infektionskrankheiten.

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