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Carl Zeiss Meditec legt neue Unternehmenszahlen vor

9. August 2019, 9:00 Uhr | Carl Zeiss
© Carl Zeiss Meditec AG

Der Medizintechnik-Konzern Carl Zeiss Meditec aus Jena bilanziert am Freitag die ersten neun Monate seines Geschäftsjahres. Das TecDax-Unternehmen hat nach vorläufigen Zahlen bei Umsatz und Gewinn ein kräftiges Plus erwirtschaftet.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2018/19 erzielte Carl Zeiss Meditec einen Umsatz von 1.027,6 Mio. € und legte damit um 10,9% (währungsbereinigt: +8,9%) im Vergleich zur Vorjahresperiode zu (Vj. 926,3 Mio. €). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg auf 184,2 Mio. € deutlich an (Vj. 134,8 Mio. €). Die EBIT-Marge legte zu und lag bei 17,9% (Vj. 14,6%).  

»Zu dem sehr erfreulichen Umsatz- und Ergebnisanstieg haben alle Geschäftsbereiche wertvolle Beiträge geliefert. Erneut wuchsen dabei die Umsätze mit Verbrauchsmaterialien für die Augenchirurgie am stärksten«, sagt Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG.

Ophthalmologie und Mikrochirurgie legen weiter zu

Die strategische Geschäftseinheit (Strategic Business Unit, SBU) Ophthalmic Devices steigerte den Umsatz nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2018/19 um 12,0 Prozent (wechselkursbereinigt: +10,1 Prozent) auf 762,7 Millionen Euro gegenüber 681,0 Millionen Euro nach neun Monaten 2017/18. Zu der Umsatzentwicklung trugen insbesondere die ungebrochen hohe Nachfrage nach Lasersystemen zur Sehschärfekorrektur wie auch nach Geräten und Verbrauchsmaterialien für die Kataraktchirurgie bei.

Der Umsatz der SBU Microsurgery erhöhte sich um 8,0 Prozent (wechselkursbereinigt: +5,7 Prozent) auf 264,9 Millionen Euro gegenüber 245,2 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Umsätze mit Visualisierungssystemen für Neurochirurgen zur Behandlung von Tumoren und Gefäßerkrankungen entwickelten sich weiterhin erfreulich.

Solides Wachstum in EMEA und APAC

Der Umsatz in der Region EMEA wuchs nach neun Monaten 2018/19 um 9,3 Prozent (wechselkursbereinigt: +10,0 Prozent) auf 308,2 Millionen Euro (Vj. 282,0 Millionen Euro). Sowohl Deutschland, Frankreich als auch Großbritannien erzielten dabei gute Umsatzsteigerungen.

In der Region Americas lag der Umsatz bei 292,5 Millionen Euro und somit währungsbereinigt nur etwa auf dem Niveau des Vorjahres (Vj. 279,3 Millionen Euro; entspricht +4,7 Prozent bzw. wechselkursbereinigt -0,3 Prozent). Die Entwicklung ist vornehmlich vor dem Hintergrund einer starken Vorjahresperiode zu sehen, die stark von Neuprodukteinführungen profitiert hatte.

Die Region APAC erzielte erneut mit 17,0 Prozent Zuwachs (wechselkursbereinigt +15,4 Prozent) auf 426,9 Millionen Euro (Vj. 364,9 Millionen Euro) die höchste Wachstumsrate. Die größten Beiträge kamen dabei erneut aus China und Südkorea. Auch Japan entwickelte sich positiv.

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg nach neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres deutlich an und erreichte 184,2 Millionen Euro (Vj. 134,8 Millionen Euro). Dieser Anstieg ist primär einer positiven Entwicklung des Produktmix mit einem hohen Anteil wiederkehrender Umsätze zuzuschreiben. Die EBIT-Marge erhöhte sich von 14,6 Prozent auf 17,9 Prozent. Bereinigt um Sondereffekte ergab sich ein Anstieg auf 18,2 Prozent (Vj. 14,8 Prozent). Der Gewinn pro Aktie erhöhte sich auf 1,22 € von 0,92 € im Vorjahr.

Aufgrund der positiven Entwicklung legte der Vorstand bei seinen Erwartungen für das noch bis Ende September laufende Geschäftsjahr nach. So sollen die Erlöse nun das obere Ende der bisher kommunizierten Bandbreite von 1,35 bis 1,42 Milliarden Euro erreichen. (dpa/me)


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