Sprechstunde am Mittwoch

Corona-Gates im Niemandsland

29. April 2020, 11:05 Uhr | Melanie Ehrhardt
Was Bill Gates mit Corona zu tun? Nicht viel, aber für eine Verschwörungstheorie reicht es.
© Gian Ehrenzeller/Keystone/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Der wöchentliche medical-design-Newsletter

Liebe Leser,

es gibt ja allerlei Verschwörungstheorien – manche sind witzig, einige sind skurril. Aber der Großteil ist schlichtweg abstrus. Mein Favorit war bisher die Theorie, dass es die Mondlandung nicht gab. In Wahrheit wurden die berühmten Szenen auf der der geheimen Militärbasis Area 51 im US-Bundesstaat Nevada gedreht. 

Verschwörungstheorien haben ja auch immer dann Hochkonjunktur, wenn sich Entwicklungen und Ereignisse unserer Vorstellungskraft entziehen. So auch in diesen Tagen. Im Mittelpunkt: Bill Gates. Er soll mithilfe seiner Gates-Stiftung die Entwicklung des neuen Coronavirus finanziert haben – inklusive Patent.  Es kann ja auch kein Zufall sein, dass der Microsoft-Gründer bereits im vergangenen Jahr in Biontech investiert hat. Das Unternehmen, das deutschlandweit die erste Studie zu einem Corona-Impfstoff durchführen darf. 

Natürlich ist es kein Zufall! Denn die Mainzer und der Tech-Milliardär passen einfach gut zusammen. Das Investment aus dem vergangenen Herbst sollte vor allem für die Entwicklung präklinischer Impfstoff- und Immuntherapiekandidaten gegen HIV- und Tuberkuloseinfektionen dienen. Das hat mit Corona nichts zu tun. Es sei denn, Mainz liegt eigentlich in Nevada … 

Viel Spaß beim Lesen!

Melanie Ehrhardt
Redakteurin medical design


Meine Leseempfehlungen der Woche

Wissenschaftlern der Pohang Universität in Südkorea is es gelungen, eine Kontaktlinse zu entwickeln, die nicht nur den Blutzucker misst, sondern auch die passende Dosis  eines entsprechenden Medikaments freisetzt. Erste Tests mit Kanienchen verliefen laut Aussage der Forscher positiv. 

Brainlab hat die CE-Kennzeichnung für ExacTrac Dynamic bekanntgegeben. Das Patientenpositionierungs- und -überwachungssystem kombiniert kombiniert oberflächen- und röntgenbasiertes Tracking.

Um bei seinen Produkten möglichst auf die ganz individuelle Situation des jeweiligen Patienten eingehen zu können, setzt Vyaire bei der Entwicklung auf präzise Modelle basierend auf Scans von realen Köpfen. Essentiell für einen effizienten Entwicklungsprozess ist zudem der digitale Zwilling der Produkte, den das Unternehmen mittels einer Software von Siemens erstellt.

Ausrüstung und Schutzvorkehrungen im medizinischen Bereich sind angesichts der COVID-19-Pandemie noch relevanter als ohnehin schon. In diesem Zusammenhang ist die neu erschienene Normenreihe DIN EN ISO 18562 »Beurteilung der Biokompatibilität der Atemgaswege bei medizinischen Anwendungen« hilfreich für Hersteller von medizinischen Beatmungsgeräten und Unternehmen, die nun ad hoc und ohne Vorerfahrung solche Geräte produzieren wollen.

Der wöchentliche medical-design-Newsletter ist kostenlos und landet jeden Mittwoch in Ihrem Postfach. Abonnieren Sie den Newsletter hier


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu WEKA FACHMEDIEN GmbH