Medizinischen Illustrationen

Diagnostik und Therapie visuell erleben

25. März 2021, 7:53 Uhr | Artec 3D
Studenten der Dundee-Universität scannen einen menschlichen Knochen
© Artec

So nutzt die Universität von Dundee die Artec-3D-Technologie

Ein Beispiel für den Einsatz von medizinischen Illustrationen ist die Visualisierung verschiedener Behandlungsmöglichkeiten, die sich an die Diagnostik anschließt. Medizinische Illustrationen helfen Ärzten dabei, schwierige Mitteilungen etwaiger lebensverändernder Situationen abzumildern und den Patienten die Befunde zu veranschaulichen. Anhand einer auf dem Tablet vorgespielten Animation über die Diagnose sowie die verschiedenen Behandlungsoptionen werden medizinische Sachverhalte leichter verständlich gemacht und die Patienten können die darauffolgenden Schritte einfacher nachvollziehen. 

Daneben beginnen medizinische Universitäten zudem verstärkt damit, hochrealistische AR- und VR-Simulationen verschiedener chirurgischer Eingriffe für Medizinstudenten zu entwickeln. Solche werden durch die Arbeit medizinischer Illustratoren – mit strengen Standards hinsichtlich anatomischer Genauigkeit und Präzision – unterstützt. Während der Simulationen verfeinern angehende Ärzte ihre Feinmotorik und ihr Muskelgedächtnis mit virtuellen Skalpellen, Bohrern und anderen Werkzeugen. Dazu muss das 3D-Modell des virtuellen Patienten anatomisch genau sein, hier kommt die 3D-Scantechnologie ins Spiel. 

Schnelle und makellose Erstellung von digitalen Modellen 

Visualisierung der menschlichen Hörschnecke
Visualisierung der menschlichen Hörschnecke
© Artec

Um nicht den traditionellen Weg der 3D-Modellierung gehen zu müssen, der einen sehr langen, mehrstufigen Prozess zur Erstellung von 3D-Inhalten erfordert und gerade deshalb fehleranfällig ist, wird verstärkt die schnellere und weniger aufwendige Methode des 3D-Scannens herangezogen.

Die University of Dundee in Schottland entschied sich für handgeführte 3D-Scanner von Artec 3D, nachdem deren Schnelligkeit und einfaches Handling für die Studenten deutlich wurde. Innerhalb von Sekunden wurden unzählige Objekte erfasst und wissenschaftlich exakte 3D-Modelle dargestellt. Diese sind für anatomische Illustrationen, VR/AR-Anwendungen in der Medizin sowie für den 3D-Druck geeignet.

Die Scanner erfassen alles detail- und maßstabsgetreu – unabhängig von Größe, Krümmung oder Haptik. In wenigen Minuten können Studenten, die noch nie zuvor mit dieser Technologie in Berührung gekommen waren, erlernen, wie man jeden Knochen und jede anatomische Struktur scannt und präzise Messungen mit einer Genauigkeit von unter einem Millimeter vornimmt. Manuelle Messungen kommen nicht annähernd an das heran, was mit 3D-Scans möglich ist. 

Anschließend werden die Scans Schritt für Schritt in 3D-Modelle umgewandelt und für weitere medizinische Anwendungen herangezogen. Dazu gehören unter anderem Lehrbuch-Illustrationen, Online-Animationen oder VR-Umgebungen, wie etwa virtuelle Museumsexponate. 


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