Newsletter KW 15

Die KI ersetzt keinen Radiologen, aber ...

13. April 2022, 10:30 Uhr | Ute Häußler
... kann mehr Zeit für unklare oder kritische Befunde liefern.
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Autonomer KI-Radiologe ++ Strategien gegen Engpässe ++ Neue MedTech-Displays

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Ute Häußler Weka Fachmedien medical design
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Wirbelbrüche sind mit die häufigste Todesursache bei jungen Menschen zwischen 15 und 24. Der Grund sind die vielen Verkehrsunfälle und Suizide in diesem Alter. Überlebt der Patient, ist die Erkennung und Klassifizierung von Wirbelbrüchen kompliziert und zeitaufwendig. Die Diagnose im CT dauert und bindet viel Personal. Noch. An der Uniklinik Schleswig-Holstein trainieren Mediziner gerade einen Algorithmus dafür.

KI und und Radiologie passen gut zusammen. Die automatisierte Verbesserung und Einschätzung radiologischer Befunde bilden eines der größten Forschungsgebiete für Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen. Und eines der kritischsten. Zu Recht bringen der EU Artificial Intelligence Act (AIA) und die MDR hohe Hürden für den Einsatz von KI am Patienten, selbst wenn ein Arzt involviert ist.

Das litauische KI-Startup Oxipit hat gerade die CE-Zulassung für sein autonom arbeitendes Radiologie-Tool ChestLink in der EU erhalten. Es darf damit – unter Auflagen – die »Gesund«-Diagnose bei Brustkorb-Scans ohne Radiologen stellen. Leben rettet die KI damit schon indirekt: Radiologen können sich auf auffällige und unklare Befunde konzentrieren.

Viel Freude beim Lesen!

Ute Häußler
Redakteur:in medical design

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