Lungenfunktionsdiagnostik

Differenzdrucksensoren für mobile Spirometer

14. Oktober 2020, 10:01 Uhr | First Sensor
LDE-Differenzdrucksensoren kommen in neuem mobilem Spirometer von Geratherm zum Einsatz.
© First Sensor

Geratherm setzt auf die LDE-Sensoren von First Sensor

Die First Sensor AG, Berlin, sorgt für eine neue Qualität bei mobilen Spirometern der Geratherm Respiratory GmbH, Bad Kissing. Die Geräte der im August 2020 vorgestellten »Spirostik Blue«-Modellreihe – mobil dank Bluetooth – sind Messinstrumente für das ein- und ausgeatmete Luftvolumen (Atemvolumen) sowie des Luftvolumenstroms und dessen zeitlicher Veränderlichkeit. Spirometer werden in der Spirometrie zur Überprüfung der Lungenfunktion beziehungsweise der Vitalkapazität eingesetzt. Die Einweg-Flusssensoren des Spirostik Blue können zu einer Reduktion der Kreuzkontamination beitragen. Gerade jetzt in der Pandemie kommt ihnen eine besondere Bedeutung zu. 

Um präzise messen zu können, nutzen die Geräte spezielle Sensoren. Bei der neuesten Generation von Geratherm-Spirometern kommen LDE-Sensoren von First Sensor zum Einsatz. Sie bedienen sich eines neuen Messverfahrens zur Differenzdruckerfassung: der thermischen Massendurchflussmessung. Die Sensoren funktionieren physikalisch als Durchflusssensoren, in der Anwendung wird dann die Druckdifferenz ausgewertet. Damit bieten sie eine Alternative zur herkömmlichen piezoresistiven Druckmessung.

In Tests konnte eine Vermeidung von Kreuzkontamination von nahezu 100 Prozent (99,99999996%) durch den Einsatz der Einweg-Flusssensoren gemessen werden. Einer von vielen guten Gründen, warum Geratherm problemlos die Zulassung für die Spirostik Blue-Serie mit LDE-Sensoren von Sensor First bekommen hat.

Unempfindlich gegen Feuchtigkeit und Verschmutzung 

In den Spirometern des Herstellers finden sich pro Gerät zwei LDE-Sensoren – einer mit einem Spektrum von /- 20 mbar und zusätzlich einer mit 1 mbar für den niedrigen Bereich. Die Sensoren verfügen über eine interne automatische Zero-Funktion. Mit dieser Funktion wird der Nullpunkt des Sensors neu kalibriert. Die Signalverstärkung bleibt unangetastet, da sie sich linear zum neuen Nullpunkt verschiebt.

Zudem sind die Sensoren der L-Serie unempfindlich gegen Feuchtigkeit und Verschmutzung. Da bei diesen Sensoren der Messvorgang auf Chip-Ebene in einem Strömungskanal in Nanogröße stattfindet, liegt ein sehr hoher pneumatischer Strömungswiderstand von >10 kPa/(ml/s) vor. Durch die Trägheit der Partikel dringen Feuchtigkeit und Schmutz im Bypass-Aufbau somit nicht bis zum Sensor vor.

Bei Vergleichsmessungen unter feuchter Luft zeigten andere durchflussbasierte Differenzdrucksensoren hohe Ausfallraten. Der LDE von First Sensor hingegen behielt weiterhin seine voll funktionale hohe Messgenauigkeit. (me)

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