Start-Up des Monats

DSGVO-konforme KI aus einer Hand

3. Mai 2022, 8:35 Uhr | Ute Häußler
Co-Founder und CEO von deepc: Dr. Franz Pfister, MD, MBA.
© deepC

Junge Gründer, große Ideen, Start-ups trauen sich was. Dieses Mal: »deepc« für KI in der Radiologie.

Das junge MedTech-Unternehmen aus München will Radiolog:innen mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu schnellerer und besserer Diagnostik und effizienteren Workflows verhelfen und damit auch die Patientensicherheit erhöhen.

Update 09.05.2022: Deepc wurde als eines von nur fünf »high-potential«-Start-Upsin das German Accelerator Life Sciences Programm aufgenommen. German Accelerator unterstützt Unternehmen auch im Bereich #digitalhealth bei ihrer globalen Expansion. Das Programm wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
 

Wie lautet euer Elevator Pitch?

Wir bieten mit unserem KI-Betriebssystem »deepcOS« eine neuartige Plattform für Künstliche Intelligenz in der Radiologie: Eine Vielzahl sorgfältig ausgewählter KI-Anwendungen weltweit führender Partner wird mit einer einzigen Installation DSGVO-konform in bestehende Krankenhaus-, Praxis- oder andere IT-Infrastrukturen integriert. Alle KI-Lösungen sind Medizinprodukte und bereits für mehr als 30 klinische Indikationen nutzbar.

Kliniken oder größere radiologischen Praxen haben über deepc unkompliziert Zugriff auf eine kuratierte und zertifizierte Auswahl an geeigneten KI-Lösungen, und auch nur einen Vertrags-und Support-Partner.

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© deepc

Wie seid ihr auf die Idee gekommen?

Deepc startete 2017 als universitäres Projekt an der LMU München. Die damalige Erkenntnis: Medizinische Daten sind in unermesslichen Mengen vorhanden, diese können aber aufgrund ihrer unstrukturierten Natur nicht wirklich verarbeitet werden. Ziel der Gründung von deepc war es, eine Pipeline für Datenstrukturierung zu schaffen, mit der medizinische Daten in Insights für Diagnostik umgewandelt werden können. 

‍Was war euer größter Erfolg?

Besonders stolz sind wir auf unser schnell wachsendes, diverses Team mit tollen Kolleg:innen aus 22 Ländern, von Mitte Zwanzig bis Ende 50, und mit rund einem Drittel Frauenanteil, was im MedTech / KI / IT-Bereich nicht selbstverständlich ist.

Zur Zeit freut uns das international wachsende Interesse und unsere Visibility im Markt und dass sowohl Uniklinika, als auch kleinere Kliniken und radiologische Praxen uns weiterempfehlen - eine tolle Auszeichnung!

Und der größte Rückschlag?

Bei deepc sehen wir Herausforderungen immer auch als Chancen,  und wirkliche Rückschläge gab es bisher nicht, was vielleicht auch daran liegt, dass wir ein sehr erfahrenes Team aufgestellt haben.

Wo seht ihr euch in fünf Jahren?

Wir sehen uns als erfolgreiches internationales MedTech Unternehmen mit einer weiterhin vorbildlichen Unternehmenskultur und technologisch führend im Bereich der KI-unterstützten medizinischen Diagnostik.

Wie sieht die Medizin der Zukunft aus?

Hoffentlich deutlich digitaler als heute und absolut patient:innen-zentriert!

Fakten zum Start-Up
Gründung: Januar 2020
Mitarbeiter: 44
Kunden: Kliniken und größere Radiologie-Praxen
Finanzierung: Seed-Phase
Webseite: www.deepc.ai

 


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