Carl Zeiss Meditec

Erfolgreicher Start in das Geschäftsjahr 2020/21

8. Februar 2021, 8:25 Uhr | Carl Zeiss Meditec
Carl Zeiss Meditec: Anstieg beim operativen Gewinn dank niedriger Kosten
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Umsatz in ersten drei Monaten wieder auf Vorjahresniveau

Die Carl Zeiss Meditec AG, Jena, legte heute morgen die Geschäftszahlen für das erste Quartal vor. Der Vorstand hatte bereits zuvor signalisiert, dass der Spezialist für Augenheilkunde trotz der Corona-Krise wirtschaftlich stabil in das neue Geschäftsjahr gestartet ist, das im Oktober 2020 begann. 

 

 

Carl Zeiss Meditec erzielte demnach in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2020/21 einen Umsatz von 368,9 Mio. Euro (Vj. 369,7 Mio. Euro), dies entspricht einem Rückgang von -0,2 % (währungsbereinigt: +2,6 %) im Vergleich zur noch nicht von der COVID-19 Pandemie beeinträchtigten Vorjahresperiode. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg auf 73,4 Mio. Euro (Vj. 56,8 Mio. Euro). Die EBIT-Marge lag bei 19,9 % (Vj. 15,4 %). Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG: »Dies ist ein guter Start in das neue Geschäftsjahr, vor allem vor dem Hintergrund der in vielen Märkten noch nicht überwundenen Pandemie«. Das Portfolio habe sich erneut als robust herausgestellt. 

SBU Ophthalmic Devices erstmalig wieder mit Umsatzwachstum

Im strategischen Geschäftsbereich (Strategic Business Unit, SBU) Ophthalmic Devices stieg der Umsatz in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2020/21 um 5,2 % (währungsbereinigt: +8,2 %) auf 283,4 Millionen Euro (Vj. 269,4 Millionen Euro). Wiederkehrende Umsätze aus Verbrauchsmaterialien, Implantaten und Serviceleistungen lieferten wesentliche Wachstums-beiträge. Der Umsatz der SBU Microsurgery fiel um -14,7 % (währungsbereinigt: -12,3 %) auf 85,5 Millionen Euro (Vj. 100,3 Millionen Euro). Der Auftragseingang in der SBU Mikrochirurgie erreichte jedoch auf währungsbereinigter Basis bereits wieder das Vorjahresniveau.

EMEA und Americas annähernd stabil

Der Umsatz in der Region EMEA ging um -1,8 % (währungsbereinigt: +0,1 %) auf 108,7 Millionen Euro (Vj. 110,7 Millionen Euro) leicht zurück. Die Märkte Deutschlands, Frankreichs und Südeuropas entwickelten sich dabei stabil.

Die Region Americas verzeichnete einen primär währungsbedingten Umsatzrückgang von -6,4 % (währungsbereinigt: -0,2 %) auf 102,0 Millionen Euro (Vj. 109,0 Millionen Euro). Hierbei erreichten die USA auf währungsbereinigter Basis annähernd das Vorjahresniveau.

In der Region APAC konnte mit einem Umsatz von 158,2 Mio. Euro zum ersten Mal seit Beginn der Krise wieder Wachstum gegenüber dem Vorjahreswert von 150,0 Mio. Euro (+5,5 %; wechselkursbereinigt +6,6 %) erzielt werden. Erneut wurden die stärksten Wachstumsbeiträge in China und Südkorea erwirtschaftet. In Japan war nur noch ein leichter Umsatzrückgang zu verzeichnen.

Operatives Ergebnis deutlich angestiegen

Das operative Ergebnis (Ergebnis vor Zinsen und Steuern: EBIT) stieg in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2020/21 auf 73,4 Millionen Euro (Vj. 56,8 Millionen Euro). Hierzu trugen insbesondere niedrige Vertriebs- und Marketingkosten bei. Weiterhin sind im EBIT positive Einmalerträge in Höhe von 2,4 Mio. EUR aus der Veräußerung einer Immobilie enthalten. Die EBIT-Marge stieg auf 19,9% (Vj. 15,4 %). Bereinigt um Sondereffekte ergab sich ein Wert von 19,8 % (Vj. 15,8 %). Der Gewinn pro Aktie stieg auf 0,52 Euro (Vj. 0,43 Euro).

Carl Zeiss Meditec geht davon aus, dass sich im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2020/21 die Erholung bei Umsatz und EBIT gegenüber dem von der COVID-19 Pandemie maßgeblich geprägten Vorjahr weiter fortsetzen wird. Der Konzern gehört zu den wenigen Unternehmen mit Sitz in Ostdeutschland, die im MDax der Deutschen Börse vertreten sind. Das zum baden-württembergischen Optik-Konzern Carl Zeiss AG (Oberkochen) gehörende Unternehmen beschäftigt rund 3400 Mitarbeiter, davon knapp die Hälfte in Deutschland. (dpa/me)


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