Bundestagswahl 2021

Gesundheit digital gestalten

10. Juni 2021, 8:06 Uhr | bvitg
Sitz des Deutschen Bundestags
© Simone M. Neumann

bvitg bezieht in neuem Positionspapier Stellung zur Bundestagswahl 2021

Vom KHZG über Telematikinfrastruktur und Apps auf Rezept bis hin zur elektronischen Patientenakte: In den vergangenen Jahren und Monaten hat die schwarz-rote Bundesregierung hierzulande nach Ansicht des Bundesverbands Gesundheits-IT (bvitg) wichtige Impulse für mehr Digitalisierung im Gesundheitswesen gesetzt. Viele digitale Defizite würden jedoch bestehen bleiben, die nicht zuletzt die Corona-Pandemie schonungslos aufgedeckt hat. 

»Bei der Digitalisierung ist das deutsche Gesundheitssystem weiterhin am Aufholen und lange noch nicht am Ziel«, fasst Sebastian Zilch, bvitg-Geschäftsführer zusammen. Vor diesem Hintergrund müsse die nächste Bundesregierung die Digitalisierung des Gesundheitswesens weiter im Fokus behalten. »Die neuen digitalen Möglichkeiten – insbesondere ePA, eRezept, DiGA, DiPA – müssen Bestandteil der alltäglichen Versorgung werden. Gleichzeitig müssen digitale Ziele entwickelt werden und eine eHealth-Strategie den ambitionierten Wandel für ein zukunftssicheres Gesundheitssystem unterstützen.«

Anlässlich der Bundestagswahl hat der bvitg in einem Positionspapier die drei wesentlichen Themenfelder für den Erfolg der Digitalisierung im Gesundheitswesen zusammengefasst:

Marktwirtschaftliche Prinzipien

Um den Gesundheitsstandort Deutschland zu stärken, muss sich die Gesundheitspolitik wieder auf marktwirtschaftlichen Prinzipien besinnen und Rahmenbedingungen schaffen, die Innovationen made in Germany nicht nur ermöglichen, sondern aktiv fördern.

Mehrwerte digitaler Technologien erschließen

Der Einsatz digitaler Technologien wie Cloud-Computing- oder KI-Lösungen muss flächendeckend möglich sein. Dafür müssen insbesondere die Verfügbarkeit von digitalen Infrastrukturen gesteigert und ein Zugang zu qualitativ hochwertigen Daten gesichert werden.

Selbstbestimmung und Aufklärung

Um bei allen Anwendergruppen die notwendige Akzeptanz für digitale Lösungen zu erreichen, braucht es eine breit angelegte Aufklärungsoffensive zu deren Mehrwerten, begleitet durch den gezielten und umfassenden Aufbau digitaler Kompetenzen.

Anknüpfend an diese Themenfelder enthält die Publikation eine Auflistung von 13 Punkten, die auf dem Weg zu einem zukunftsfähigen und patientenorientierten Gesundheitswesen von der neuen Bundesregierung mit Priorität angegangen werden sollten.

Links

(me)
 


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu WEKA FACHMEDIEN GmbH