mHealth

Gesundheits-Apps so beliebt wie nie

10. Juni 2020, 12:05 Uhr | Felix Burda Stiftung
»AppzumArzt« ist nicht nur eine der ersten, sondern auch erfolgreichsten Gesundheits-Apps in Deutschlan.
© Felix Burda Stiftung

»AppzumArzt« überwacht den Präventions-Status ganzer Familien in Deutschland

Wer weiß schon auf Anhieb, ob sein Impfstatus vollständig ist, wann wieder ein Zahnarzttermin fällig wird oder die Krebsvorsorge ansteht? Die »AppzumArzt« löst dieses Problem. Sie behält den Überblick über den Präventionsstatus der ganzen Familie, erinnert an fällige Arzttermine und hilft so gesund zu bleiben – automatisch. Denn lediglich die Angabe von Geschlecht, Geburtsdatum und Nickname genügen und schon beginnen die Algorithmen  ihre Arbeit. Theoretisch sogar ein ganzes Leben lang – von der U1 bei Geburt bis zum letzten Prostata-Check als Senior.

Die Gratis-App – ein gemeinsamer Service der Assmann Stiftung und der Felix Burda Stiftung – liegt nun komplett überarbeitet, aktualisiert und mit neuen Funktionen erweitert im iTunes-App-Store und im Google Play-Store zum Download. Sie beinhaltet nun die von allen gesetzlichen Krankenkassen übernommenen Vorsorgemaßnahmen und Früherkennungsuntersuchungen zu 13 Krankheiten – von Augenerkrankungen, Diabetes bis Gebärmutterhalskrebs - 17 Impfungen – von HPV, Tetanus bis FSME, sowie alle Zahnarztleistungen und Kinder- und Jugendarzttermine.

Das neue Glossar erläutert all diese Leistungen, die auf den Empfehlungen des G-BA (Gemeinsamer Bundesausschuss) sowie des Robert-Koch-Instituts und der STIKO (Ständige Impfkommission) basieren. Und neben dem individuellen Risiko für Diabetes und Darmkrebs, lässt sich in der neuen Version jetzt auch das Herzalter bestimmen, das Auskunft über das Risiko für einen Herzinfarkt innerhalb der nächsten 10 Jahre gibt. 

mHealth-Boom dank Corona

Einen Boom digitaler Anwendungen in diesen Pandemie-Zeiten die von Social Distancing und #Stayathome geprägt sind, sieht die Studie von Strategy&, der Strategieberatung von PwC: Die monatlichen Nutzerzahlen von Health- und Fitness-Apps sind seit Mitte März 2020 in Deutschland um 16 Prozent angestiegen. Die Zahl der App-User in diesem Segment erreicht in Deutschland mit 20,4 Millionen einen neuen Höchststand. 

»Laut Statista hat durch die Corona-Pandemie ‘Gesundheit’ deutlich an Bedeutung zugelegt und liegt nun auf Platz 1 der Liste an Problemen, die die Deutschen für die größten halten«, sagt Carsten Frederik Buchert, Director Marketing & Communications der Felix Burda Stiftung. Paradox sei aber, dass gleichzeitig die Inanspruchnahme präventiver Leistungen in den Keller ging. »Deshalb ist es jetzt an der Zeit, sich um die Krankheiten zu kümmern, die man schon heute verhindern kann. Und zwar ohne wochenlangen Lockdown«.

Über 130.000 Gesundheits-Apps sind in den Stores für iOS- und Android-Smartphones verfügbar. Gerade einmal sechs Prozent erreichen 100.000 Downloads. Zu dieser Spitzengruppe zählt die AppzumArzt. Seit mittlerweile neun Jahren behauptet sich die kostenlose Gesundheits-App der beiden Stiftungen aus München und Münster in den deutschen App-Stores. Zahlreiche Updates haben die Smartphone-App auf dem aktuellen medizinischen Stand gehalten. Design, Technik und damit auch die User Experience, blieben aber auf der Strecke. (me)

 


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