Patientenmonitoring

Injizierbarer Herzmonitor überwacht EKG zuverlässig

18. August 2020, 8:21 Uhr | Biotronik
Implantierbarer Herzmonitor und Patientengerät für die telemedizinische Übertragung der Herzdaten über ein Home-Monitoring- System.
© Biotronik

Studie: Signalqualität des Biomonitor III ist mit der eines 12-Kanal-EKGs vergleichbar

Eine kürzlich im Journal of Electrocardiology veröffentlichte Studie hat gezeigt, dass die Signalqualität des Biomonitor III, dem implantierbaren Herzmonitor (engl. Implantable Cardiac Monitor, kurz ICM) von der Biotronik  SE & Co. KG, Berlin, eine zuverlässige Diagnostik ermöglicht. Die an zehn australischen Zentren durchgeführte Studie analysierte neben der Wahrnehmungsqualität des ICM auch die Sicherheit des Injektionsverfahrens und die Handhabung des Inzisionswerkzeugs.

Im Ergebnis zeigte der der Herzmonitor eine Detektionsqualität, die mit der eines 12-Kanal-Referenz-EKGs vergleichbar ist. Klar sichtbare P-Wellen unterstützten dabei eine sehr präzise Rhythmusdiagnostik.

Zentrale Ergebnisse der Studie:

  • P-Wellen-Sichtbarkeit in 89% aller Herzzyklen
  • Rauschfreie Wahrnehmung von 99%
  • R-Wellen-Amplituden von 0,7 mV
  • Durch das Design und die geringe Größe profitierten Patienten von einem hohen Tragekomfort ohne die Datenspeicherung oder die Qualität der Datenübertragung zu beeinträchtigen.

Miniaturisierung darf keinen Einfluss auf die Wahrnehmungsqualität haben

Mit seiner vierjährigen Batterielaufzeit, inklusive Remote Monitoring, ist der Biomonitor III laut Hersteller branchenweit führend und bietet Ablations- oder kryptogenen Schlaganfallpatienten somit eine zuverlässige Langzeitüberwachung.

»Die Signalqualität ist für die Arrhythmieerkennung entscheidend«, erklärt PD Dr. Stephanie Fichtner, Kardiologische Leiterin ICD und Schrittmachertherapie am Klinikum der Universität München. Obwohl es für die Patienten schön sei, dass die Geräte immer kleiner werden, muss gewährleistet bleiben, dass die Wahrnehmungsqualität und die EKG-Signale nicht darunter leiden. 

Darüber hinaus habe sich das Gerät von Biotronik als einfach und schnell injizierbares Gerät bewiesen. Alle durchgeführten Prozeduren verliefen erfolgreich und dauerten im Durchschnitt nur 39 Sekunden vom Hautschnitt bis zum Verschließen der Wunde. (me)


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