Intersurgical setzt in Corona-Zeiten auf Spritzgießmaschinen von KraussMaffei
Corona bedeutet für viele Betriebe Stillstand, für manche aber anstrengenden Sprint. Das britische Unternehmen Intersurgical fertigt Bauteile im Bereich der maschinellen Beatmung und musste seine Kapazitäten durch die Pandemie schlagartig erhöhen. Die KraussMaffei Group GmbH, München, erwies sich in der Notsituation als flexibler und verlässlicher Partner.
Als Corona Anfang 2020 zum Thema wurde, hatte Charles Bellm, Geschäftsführer von Intersurgical, noch keine Vorahnung, dass die Krankheit ihr Geschäftsleben so massiv beeinflussen würde. Im Februar war das anders: Die erste Niederlassung war bereits geschlossen, und immer mehr Regierungen riefen an, um sich möglichst große Mengen der hochspezialisierten Artikel für maschinelle Beatmung zu sichern
CX 160 fertigt Sauerstoffmasken
»Wir hätten unsere Produktion verzwanzigfachen können, und es hätte nicht gereicht«, so Bellm. Erweitert wurde die Kapazität dennoch: Von den weltweit mehr als 3000 Mitarbeitern sind 704 erst im Zuge der Krise zum Team gestoßen und für coronarelevante Produkte gingen viele neue Spritzgießmaschinen von KraussMaffei in Betrieb.
So fertigt beispielsweise eine CX 160 mit elektrischem Drehteller am Standort in Litauen Filter, die zwischen Beatmungsmaschine und Patient in den Schlauch integriert werden. Vor Corona wurden solche Filter im Krankenhaus alle 24 Stunden getauscht, inzwischen liegt die Taktung in manchen Fällen bei ein bis zwei Stunden, was die Nachfrage weiter in die Höhe treibt. Allein 26 Spritzgießmaschinen produzieren bei Intersurgical rund um die Uhr EcoLite Sauerstoffmasken, die weltweit ausgeliefert werden. (me)