Künstliche Intelligenz

Mehr Rechenpower für KI-Modelle

16. September 2021, 10:30 Uhr | Atos/NVIDIA
High Performance Computing von Atos ermöglicht den KI-Einsatz für Workflows im Gesundheitswesen
© geralt - Pixabay (CC0)

Atos und NVIDIA unterstützen den KI-Einsatz am LMU Klinikum

Atos, ein europäischer Marktführer für Cybersecurity sowie Cloud und High Performance Computing, gibt bekannt, dass er das Klinikum der Universität München (LMU Klinikum) mit High Performance Computing (HPC)-Infrastruktur beliefert. Zusammen mit NVIDIA versorgt das Unternehmen die Clinical Open Research Engine (CORE) des Klinikums mit der nötigen Rechenkapazität, um aufwendige KI-Modelle für das Gesundheitswesen entwickeln und trainieren zu können.

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin birgt ein enormes Potenzial, um bei der Patient*innenplanung zu unterstützen und die klinische Medizin zugleich Patient*innen-orientierter und ökonomischer zu gestalten. Damit die entwickelten KI- Modelle in der Gesundheitsversorgung eingesetzt werden können, müssen jedoch einige Hürden überwunden werden. So ist der Einsatz von KI in der Medizin beispielsweise durch die Verfügbarkeit und den Zugang zu klinischen Patient*innendaten begrenzt.

Auch komplexe KI-Modelle trainieren

Solche Strukturen sind ein essenzieller Baustein für die Translation KI-basierter Modelle in den klinischen Alltag. Am LMU Klinikum, eine der größten Universitätskliniken in Deutschland und Europa, wurde dafür das Konzept der Clinical Open Research Engine (CORE) als kollaboratives innerklinisches Projekt entwickelt.

CORE besteht aus einem Kubernetes-basierten NVIDIA GPU-Cluster, in das klinische Daten in spezifizierten Profilen übermittelt werden. Auf diesen Daten können anschließend hochkomplexe KI-Modelle entwickelt und trainiert werden. Die hohe GPU-Rechenleistung des spezialisierten Servers beschleunigt das Training der Modelle, sodass auch fortgeschrittene Architekturen mit einer hohen Iterationsrate zügig und mit modernsten Methoden entwickelt werden können. Ein wesentlicher Aspekt von CORE ist, dass die Daten stets im Gewahrsam des Klinikums bleiben und die Methoden der Verarbeitung wie auch der Bewertung der Algorithmen zentral und offen verfügbar sind.

Basierend auf dem speziell für KI-Infrastruktur entwickelten DGX A100 System von NVIDIA, konfiguriert Atos das Rechen-Cluster und unterstützt das LMU Klinikum bei der Installation sowie der Integration von CORE. Atos profitiert dabei laut eigener Aussage von seiner umfassenden Expertise im Bereich HPC sowie von den bereits umgesetzten Projekten im Forschungsumfeld. Für das Forschungszentrum Jülich etwa betreibt das Unternehmen den schnellsten Supercomputer Europas und erst kürzlich beauftragte die Universität Paderborn Atos mit dem Bau eines neuen Supercomputers. (me)
 


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Atos Origin Germany & Central Europe

Weitere Artikel zu NVIDIA Corporate