Schott Kaisha

Neues Joint-Venture für Pharmaverpackungen

17. August 2021, 11:00 Uhr | Schott
Das Unternehmen aus Mainz stellt unter anderem Vials für Impfstoffe her.
© Schott

Serum Institute of India erwirbt 50% der Anteile an Schott Kaisha

Schott erhält in Indien einen neuen Partner für sein 50:50 Joint Venture Schott Kaisha. Das Joint Venture stellt Pharmaverpackungen vorrangig für den indischen Markt her, zum Beispiel Glasfläschchen für Impfstoffe. Neuer Miteigentümer wird Serum Institute of India, der weltweit größte Abfüller von Impfstoffen. Mit dem Einstieg bei Schott Kaisha und der Übernahme der Anteile der vorherigen Teilhaber, Kairus Dadachanji und Shapoor Mistry, sichert Serum laut eigener Aussage seine Versorgung mit hochwertigen Pharmaverpackungen angesichts der weltweit steigenden Nachfrage.

Adar Poonawalla, CEO des Serum Institute of India, sagt: »Selbst das beste Medikament kann den Patienten ohne die richtige Verpackung nicht erreichen«. Die Sicherstellung dieser Lieferkette sei daher von strategischer Bedeutung. Schott ist aufgrund seiner Expertise und seines globalen Netzwerks der perfekte Partner für uns, um dies zu erreichen«, so Poonawalla.

Auch der Glasspezialist freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Partner. »Da Indien seine Position als globaler Pharmastandort stetig ausbaut, freuen wir uns, unsere Präsenz in der indischen Pharma-Lieferkette zu stärken. Wir erhoffen uns starke Impulse von dieser Partnerschaft. Sie ist ein hervorragendes Beispiel für den Übergang zu neuen Kooperationsmodellen mit größeren Synergien zwischen der Pharmaherstellung und der Verpackungsproduktion«, sagt CEO Dr. Frank Heinricht.

Gemeinsamer Kampf gegen Covid-19

Die Zusammenarbeit in dem Joint Venture eröffnet ein neues Kapitel in der Partnerschaft. Die Unternehmen haben eine starke Geschäftsbeziehung - und beide haben eine wichtige Rolle während der Pandemie gespielt. Bis heute hat Serum Hunderte von Millionen Dosen von Corona-Impfstoffen in Indien und weltweit abgefüllt und ausgeliefert.

Im Bereich der Verpackung hat Schott sein Ziel, bis 2021 Fläschchen für mehr als 2 Milliarden Impfstoffdosen zu liefern, bereits übertroffen. Das Unternehmen liefert weltweit Glasfläschchen an die wichtigsten Impfstoffhersteller. (me)

 


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