Labordiagnostik

Omikron auf der Spur

10. Dezember 2021, 9:17 Uhr | Siemens Healthineers
Der Antikörpertest weist eine 100-prozentige Empfindlichkeit und 99,8 Prozent Spezifität bei der Identifizierung der SARS-CoV-2-auf.
© Siemens Healthineers

Testportfolio von Siemens Healthineers erkennt Corona-Mutante

Am 26. November 2021 haben sowohl die Weltgesundheitsorganisation als auch das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten die Omikron-Variante als besorgniserregend eingestuft. Das Auftreten von Mutationen bei Viren, insbesondere bei RNA-Viren wie Coronaviren, erfolgt häufig. Diese Prozesse sind normal und erwartbar. SARS-CoV-2 bildet keine Ausnahme. Da weltweit viele Nationen vor der Herausforderung stehen, aufkommende Varianten zu bekämpfen, sind schnelle und genaue Tests ein wichtiges Instrument zur Eindämmung ihrer Ausbreitung.

Um die Auswirkung der Mutationen auf die Clinitest-Schnelltests und die Hochdurchsatz-Antigentests für die Atellica und ADVIA Centaur Systeme zu überprüfen, führte das Forschungs- und Entwicklungsteam von Siemens Healthineers eine Sequenzanalyse des Nucleocapsid-Proteins der Omikron-Variante durch. Die Analyse ergab eine Ähnlichkeit von mehr als 98 Prozent zu anderen SARS-CoV-2 Varianten. Es sei demnach unwahrscheinlich, dass sich die Omikron-SARS-CoV-2-Variante auf die Leistung der Tests auswirkt.

Das heißt, das SARS-CoV-2-Testportfolio von Siemens Healthineers ist gut dafür geeignet, Infektionen mit der Omikron-Variante nachzuweisen. Dazu gehören:

  • Der Clinitest COVID-19-Schnelltest zur Eigenanwendung hat eine Sensitivität von 97,25 Prozent und eine Spezifität von 100 Prozent (im Vergleich zu einer PCR- oder Nukleinsäure-Nachweismethode) und ermittelt Ergebnisse in 15 Minuten. 
  • Der COV2Ag-Test des Erlanger Konzenrs zeigt eine hohe Übereinstimmung mit auf dem Markt verfügbaren automatisierten Echtzeit-(RT)-PCR-Tests: Die Sensitivität des COV2Ag-Tests liegt bei über 96 Prozent und die Spezifität bei mehr als 99 Prozent.8 Molekulare RT-PCR-Tests gelten aufgrund ihrer hohen Zuverlässigkeit als Goldstandard, können allerdings die hohen Durchsatzzahlen eines automatisierten Antigen-Labortests nicht erreichen. Durch die Möglichkeit, den CoV2Ag-Test auf dem Atellica Immunoassay Analysesystem durchzuführen, können Labore ihre Testkapazität für SARS-CoV-2 signifikant erhöhen, da mit dieser Plattform ein Durchsatz von bis zu 440 Tests pro Stunde möglich ist.
  • Auf der Basis einer In-silico-Sequenzanalyse hat Siemens Healthineers außerdem bestätigt, dass der FTD SARS-CoV-2 Assay, ein PCR-Test, die Omikron-Variante nachweist.9 Das sogenannte Dual-Target-Design ermöglicht den Nachweis von zwei verschiedenen Regionen des Erbguts, die spezifisch für SARS-CoV-2 sind. Dies erlaubt eine höhere Sensitivität und – momentan besonders wichtig – hilft auch dabei, das Virus trotz Mutationen nachzuweisen.

(me)

 


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Siemens Healthcare Diagnostics GmbH