Medizintechnologie-Verband legt 5-Punkte-Programm der MedTech-Branche zur Überwindung der COVID-19-Krise vor
Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) spricht sich in einem 5-Punkte-Papier zur Stärkung der Patientenversorgung in der COVID-19-Krise dafür aus, Operationen und medizinische Eingriffe in Krankenhäusern und ambulanten Einrichtungen rasch wieder zu ermöglichen und das DRG-System an die Sondersituation anzupassen. »Gleichzeitig müssen wir die ambulante Versorgung chronisch kranker Patienten gewährleisten, Telemedizin stärken sowie die Hilfsmittel-Leistungserbringer und Homecare-Unternehmen unterstützen«, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll.
Der Verband spricht sich zudem dafür aus, Ärzte, Kliniken und Krankenkassen zu entlasten, indem Medizinprodukte einheitlich mit 7 Prozent besteuert werden. Um die politisch gewollte größere strategische Unabhängigkeit zu erreichen, müssen Produktion und Forschung von Medizinprodukten in Deutschland gestärkt werden, so der MedTech-Verband.
In der Diskussion um eine Überwindung der COVID-19-Krise geht es nach Ansicht des BVMed darum, die notwendige Patientenversorgung in allen Bereichen wieder sicherzustellen sowie die gesundheitspolitischen Maßnahmen mit Entscheidungen zur Unterstützung der Gesundheitswirtschaft zu verbinden. Der BVMed schlägt hierzu konkret folgende fünf Punkte vor.
BVMed-Geschäftsführer Möll: »Wir müssen in einem MedTech-Dialog Maßnahmen entwickeln, um Deutschland als Produktions- und Forschungsstandort im Bereich der Medizintechnik zu sichern und zu stärken – und damit eine größere strategische Unabhängigkeit erreichen, wie sie von der Bundeskanzlerin bereits gefordert wurde. Der BVMed wird dazu seinen Beitrag leisten.«
(me)
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