Carl Zeiss Meditec

Operativer Gewinn sinkt wie erwartet

11. Mai 2020, 8:43 Uhr | Carl Zeiss Meditec
Carl Zeiss Meditec bilanziert erstes Halbjahr.
© Carl Zeiss Meditec AG

COVID-19-Pandemie führt zu deutlicher Abschwächung im zweiten Quartal

Die Carl Zeiss Meditec AG, Jena, hat in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2019/2020 wegen der Corona-Krise operativ weniger verdient. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei in den sechs Monaten bis Ende März um gut sieben Prozent auf 102,5 Millionen Euro gefallen, teilte der im MDax notierte Medizintechnikhersteller mit. Experten hatten mit einem Rückgang in dieser Größenordnung gerechnet.

Zuwächse in beiden strategischen Geschäftseinheiten

Das Unternehmen hatte bereits Anfang April mitgeteilt, dass der Umsatz im ersten Halbjahr um etwas mehr als sieben Prozent auf knapp 715 Millionen Euro gestiegen ist. Zudem kassierte das Unternehmen damals bereits den Ausblick für das Geschäftsjahr. Bei der Vorlage der detaillierten Umsatzdaten sowie der Gewinngrößen hieß es dazu, dass wegen der Covid-19-Pandemie derzeit noch keine genaue Prognose möglich sei.

Im strategischen Geschäftsbereich (Strategic Business Unit, SBU) Ophthalmic Devices stieg der Umsatz nach den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2019/20 um 5,5 Prozent auf 517,7 Millionen Euro. Der Umsatz der SBU Microsurgery erhöhte sich um 11,7 Prozent  auf 197,2 Millionen Euro.

Wachstum in Americas und APAC

Der Umsatz in der Region EMEA ging um 2,3 Prozent  auf 208,7 Millionen Euro  zurück. Insbesondere im Monat März kam es in der Region zu einem Rückgang der Aufträge infolge der COVID-19-Pandemie.

Die Region Americas konnte ihren Umsatz nach den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres hingegen um 13,6 Prozent auf 205,5 Millionen Euro steigern. Die USA erzielten hierbei gutes Wachstum, wobei sich auch in dieser Region der Monat März gegenüber dem Vorjahr deutlich abschwächte.

Die Region APAC (Asien-Pazifik) erzielte mit 10,3 Prozent auf 300,7 Millionen Euro ebenfalls einen positiven Wachstumsbeitrag, gestützt von einer laut Unternehmen robusten Entwicklung in Japan und Südkorea. In China hätten jedoch insbesondere temporäre Schließungen von Kliniken und Verschiebungen nicht-akuter chirurgischer Behandlungen in den Monaten Februar und März zu deutlichen Umsatzausfällen geführt. (dpa/me)


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