Geräte für Paracelsus

Philips schließt neue Klinik-Kooperation

2. März 2020, 9:30 Uhr | Philips
Philips schließt neue Klinik-Kooperation - Geräte für Paracelsus
© Philips GmbH Market DACH/dpa

Philips schließt eine weitere Kooperation mit einem deutschen Krankenhaus-Betreiber. Der niederländische Gesundheitskonzern rüstet die privaten Paracelsus-Kliniken mit bildgebender Medizintechnik aus.

Aktualisiert: 2. März 2020, 16:04 Uhr

In dem acht Jahre laufenden Projekt liefert Philips CT-, MRT-, Röntgen- und Ultraschallsysteme und sorge für Ersatz, Bewirtschaftung sowie Schulung der Mitarbeiter. Die Kooperation mit einem finanziellen Volumen von 24 Millionen Euro ziele auch auf Projekte zur Digitalisierung und für effizientere Prozesse.

Krankenhäuser müssen sich darauf verlassen können, dass die Medizintechnik jederzeit einsatzbereit ist. Um eine maximale Verfügbarkeit sicherzustellen, übernimmt Philips bei Paracelsus daher nicht nur den Service für die eigenen Systeme, sondern auch für Fremdgeräte. Mit einem proaktiven Remoteservice lassen sich Störungen erkennen und beheben, bevor Ausfallzeiten entstehen.

Zudem könne Philips Service für die Verbesserung der operativen Performance (PerformanceBridge) tiefe Einblicke in die Leistung der bildgebenden Systeme ermöglichen. Das Dashboard Tool soll konzernweit implementiert und zur Erstellung modalitätsspezifischer Analysen sowie hausinterner und -übergreifender Vergleiche genutzt werden.

Künstliche Intelligenz unterstützt Spitzenforschung

Eines der geplanten Leuchtturmprojekte ist die Installation von Philips KI-basierter Forschungsplattform (IntelliSpace Discovery) in der Paracelsus-Elena-Klinik Kassel. Das Haus gehört zu den führenden deutschen Kliniken für die Behandlung von Patienten mit Morbus Parkinson und verwandten Bewegungsstörungen.

Die Plattform soll die dort betriebene, international ausgezeichnete Spitzenforschung weiter vorantreiben, damit neue Erkenntnisse zu neurodegenerativen Erkrankungen ihren Weg in die Versorgung finden. Mit ihr können Wissenschaftler für spezifische Fragestellungen ihre eigenen Machine Learning-Algorithmen entwickeln. Zusätzlich wird Philips die neurologische Akutklinik mit innovativer MRT-Technologie für die Diagnostik und Therapie ausstatten.

Im Bereich Ultraschall hat ein Beraterteam der Philips Abteilung Healthcare Transformation Services (HTS) zusammen mit Vertretern von Paracelsus ein erstes Optimierungsprojekt gestartet. Ausgangspunkt ist die genaue Analyse des aktuellen Bestands, des diagnostischen Spektrums und des Wettbewerbsumfelds an den Standorten Henstedt-Ulzburg, Reichenbach und Zwickau. Auf Basis der Ergebnisse erarbeitet das HTS-Team eine Empfehlung für einen bedarfsgerechten Gerätepark mit einheitlicher Bedienung und hoher Sondenkompatibilität.

Industrie meets Praxis

Es bestehe eine große Nachfrage von Kliniken nach Partnern, die Technologie und integrierte Plattformen liefern können, hatte Philips-Chef Frans van Houten vor einiger Zeit erklärt. Vielen Krankenhäusern wiederum sind Kooperationen willkommen, um teure Geräte wie bildgebenden Systeme und die IT auf Vordermann zu bringen.

Die Paracelsus-Kliniken zählen mit 34 Einrichtungen und 4.500 Beschäftigten zu den größeren privaten Krankenhausträgern hierzulande. Der Konzern mit Sitz in Osnabrück erzielt etwa 400 Millionen Euro Umsatz im Jahr. Philips hat bereits mehrere Medizintechnik-Partnerschaften mit der München Klinik, den Kliniken Köln und dem Klinikum Stuttgart abgeschlossen.

Bildunterschrift:  Henstedt-Ulzburg: Paul Gebauer (l-r), Leitung Strategic Account Management Health Systems der Philips GmbH, Michael Heider, Business Marketing & Sales Leader Precision Diagnosis der Philips GmbH, Florian Distler, Prokurist, Leiter PMO, ZD Einkauf und Medizintechnik, Paracelsus-Kliniken, Heiko Borwieck, Mitglied der Geschäftsführung sowie Health Systems Sales Leader und Head of Solutions COE, Philips GmbH und Dr. med. Dr. jur. Martin Siebert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Paracelsus-Kliniken stehen neben dem neuen CT der Paracelsus Klinik.

(dpa/me)


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