Schleswig-Holstein unterstützt die Fraunhofer Gesellschaft beim Aufbau eines Innovationslabors für Chirurgie-Robotik.
In Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein entsteht in Lübeck ein Forschungszentrum für roboterassistierte Chirurgie. Das Projekt ist mit 3,5 Millionen Euro vom Land gefördert. In dem neuen Labor soll es künftig zwei Chirurgie-Roboter-Systeme geben, mit denen Medizintechnik-Unternehmen ihre Innovationen in einem realitätsnahen Operationsumfeld testen und mithilfe künstlicher Intelligenz optimieren können.
»Künstliche Intelligenz und Robotik nehmen in der Medizin einen immer höheren Stellenwert ein«, sagte Staatskanzlei-Chef Dirk Schrödter bei der Übergabe des Förderschecks. Präzision und Sicherheit sollen dank Künstlicher Intelligenz bei Eingriffen erhöht werden.
Ziel des Projektes ist es auch, erschwingliche Systeme für kleinere Kliniken zu entwickeln. Hier rechnen Experten mit einem zunehmenden Wettbewerb, da in den vergangenen Jahren Patente der US-amerikanischen Firma Intuitive Surgical ausgelaufen sind. Das Unternehmen hatte 1999 den ersten Chirurgie-Roboter »da Vinci« auf den Markt gebracht, der auch am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein eingesetzt wird. (uh)