Newsletter KW 13

Schlaue Sensorbrille statt Klebepflaster

30. März 2022, 10:30 Uhr | Ute Häußler
© Halitus

KI für MedTech ++ Diagnose per Atem ++ Das klügere Pflaster

Sie lesen den medical design-Newsletter vom 30. März 2022. Um den Newsletter jeden Mittwoch per Mail zu erhalten, melden Sie sich hier kostenlos an.

 

Liebe Leserinnen und Leser,

Ute Häußler Weka Fachmedien medical design
© WFM (uh)

ein neues Gesicht für die »medical design« und ich heiße Sie direkt mit spannenden Technologien rund um Medizin 4.0 willkommen:

Mit bunten Pflastern abgeklebte Brillen sind eine markante Therapie für Amblyopie, der Schwachsichtigkeit bei Kindern. Die Krankheit entsteht, wenn das Gehirn die Bilder beider Augen nicht gleichmäßig verarbeiten kann – etwa aufgrund von Schielen oder einer einseitigen Fehlsichtigkeit. In der Folge bevorzugt das Gehirn das »schärfere« Auge und schaltet das schwächere quasi ab.

Mit dem Überkleben des gesunden Auges kann sich das schwächere Auge nach-entwickeln, das Schielen verschwindet. Die Therapie scheitert oft, da viele Kinder sich für die »komische« Brille schämen oder beim Laufen oder Sport Probleme mit dem räumlichen Sehen haben. Eine elektronische Brille des Fraunhofer IBMT soll jetzt Abhilfe schaffen.

Die sich selbst verdunkelnde Shutterbrille hilft Kindern mit Amblyopie beim korrekten und vor allem häufigeren Tragen, per App kann der Arzt die Therapie überprüfen und steuern. Hoffentlich finden die Kinder die smarte Brille auch ausreichend »cool«.

Viel Spaß beim Lesen!

Ute Häußler
Redakteur:in medical design

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Meine Leseempfehlungen der Woche

Elektronische Sehhilfe

Gegen Schwachsichtigkeit bei Kindern hat Fraunhofer IBMT eine adaptive Shutterbrille mit elektronisch gesteuerten Flüssigkristallen entwickelt. Die elek­tronische Sehhilfe mit multimodaler Sensorintelligenz verdunkelt dabei das gesunde Auge adaptiv und unterstützt die Kinder beim korrekten Tragen.

Diagnose per Atemstoß

Mit einem auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Analyseverfahren zur Erkennung und Interpretation von Biomarkern verschiedener Erkrankungen in der Atemluft gewann das Start-up Halitus den ersten Platz des Digitalen Gesundheitspreises von Novartis..

Das klügere Pflaster gibt nach

Empa-Forschende arbeiten derzeit an Polymerfasern, die weich werden, sobald sich die Umgebung aufgrund einer Infektion erwärmt, und dadurch ein keimtötendes Mittel abgeben. Eingearbeitet in einem Verband sollen soll Wundinfektionen verhindert bzw. effektiv behandelt werden.


Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu WEKA FACHMEDIEN GmbH