Systemrelevante Produktionsstätten weitesgehend geöffnet
Corona hält die Welt weiter in Atem. Es verbreitet sich mit ungekannter Geschwindigkeit und weist tückische Eigenschaften auf. Die Schurter Holding AG, Luzern (Schweiz), will diesem Umstand Rechnung tragen und hat die Fertigung seiner Komponenten und Eingabesystemen, welche in Medizinprodukten verbaut werden, priorisiert und hochgefahren.
Dank der Erfahrung in der Fertigung als Zulieferer der Medizintechnik konnte das Unternehmen den Lockdown zahlreicher eigener Produktionsstätten abwenden. Systemrelevante Betriebe wurden in den allerwenigsten Ländern geschlossen.
Schnell wurde klar, dass die globalen Kapazitäten bei Beatmungsgeräten im Falle eines ungebremsten Ausbruchs des Virus’ höchstwahrscheinlich nicht reichen würden. Ebenfalls von eminenter Bedeutung zur Einschätzung der Krisenlage sind Analysesysteme für Blutproben. Auch diese waren nicht in ausreichender Zahl verfügbar.
Schurter arbeitet in diesen Bereichen laut eigener Aussage eng mit renommierten Herstellern solcher Geräte zusammen und liefert Komponenten für einen einfachen und sicheren Betrieb dieser lebensnotwendigen Medizinprodukte. Eine massive Ausweitung der Produktion wird mit Hochdruck vorangetrieben.
Beatmungsgeräte müssen von ausgewiesenen Fachkräften bedient werden. Damit diese auch bedienbar bleiben, müssen sie hohen Ansprüchen gerecht werden. Die Eingabesysteme müssen an die Fähigkeiten, Ansprüche und Eigenschaften der Nutzer und die zu erledigenden Aufgaben angepasst sein.
Zu nennen wären hier prioritär die folgenden Punkte: intuitive Bedienbarkeit durch wenige, klar erkennbare Eingabemöglichkeiten; eindeutiges Feedback der Schnittstelle, dass Eingabe korrekt erkannt wurde; logische, dem menschlichen Denken nachempfundene Menüstruktur; Informationsdarstellung entsprechend der menschlichen Aufnahmefähigkeit. (me)