Schott erweitert Karpulen-Produktion

Sich selbst die Spritze setzen

28. September 2022, 8:31 Uhr | Schott
© Schott

Wer Diabetes hat, kann sich mit einem Auto-Injektor selbst Insulin spritzen. Auch für andere Krankheiten liegt die Selbstmedikation im Trend. Glashersteller Schott will mehr der dafür notwendigen Karpulen herstellen.

Das Glashersteller Schott baut kräftig aus. Die Pharma-Tochter verkündet erneut Pläne zum Ausbau der Produktion: Mit einer Investition im zweistelligen Millionenbereich will der Hersteller von Aufbewahrungs- und Verabreichungssystemen für Medikamente die Produktionskapazität für Karpulen in China und Ungarn deutlich erhöhen.

„Karpulen sind ein wesentlicher Bestandteil von Insulin-Pens, Auto-Injektoren und tragbaren Devices, mit denen sich Patienten ein Medikament selbst injizieren kann. Selbstmedikation ist ein wachsender Trend. Durch den Ausbau unserer Produktionskapazitäten unterstützen wir die Pharmaindustrie, die Behandlung für den Patienten komfortabler zu machen", sagt Andreas Reisse, CEO von Schott Pharma.

„Pharmaunternehmen sind auf einen globalen Lieferanten angewiesen, der die benötigten Mengen liefern kann und seine Ausbaupläne optimal auf ihr zukünftiges Geschäft abstimmt. Schon heute sind wir in allen wichtigen Regionen der Welt präsent und die führenden Insulinproduzenten in Asien und Europa nutzen unsere Karpulen", sagt Frank Bellemans, VP Global Operations. Erst kürzlich hat das Unternehmen weitere Ausbaupläne bekanntgegeben, unter anderem für „ready-to-use“ Karpulen in der Schweiz. (uh)


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