Großauftrag aus Bayern

Siemens Healthineers unterstützt den Freistaat

21. April 2020, 9:50 Uhr | Siemens Healthineers
In Zusammenhang mit Covid-19 kommen CT-Geräte zum Einsatz, um Patienten mit akutem oder drohendem Lungenversagen zu überwachen.
© Siemens Healthineers

Medizintechnik-Hersteller liefert kurzfristig 25 CT-Geräte

Siemens Healthineers hat vom Staatsministerium für Gesundheit und Pflege den Auftrag erhalten, Krankenhäuser in Bayern mit Labortests, Bildgebungs- und Blutgas-Analysesystemen zur Diagnostik und Überwachung von Covid-19-Patienten auszustatten. Mit der kurzfristigen Lieferung von 25 Computertomographen (CT) – darunter 12 Container-Lösungen –, 16 mobilen Röntgengeräten, 300 Blutgas-Systemen und einem großen Volumen molekulardiagnostischer Labortests zur Erkennung des SARS-CoV-2-Virus – der Ursache von Covid-19 – intensiviert das Unternehmen seinen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie. 

Die Computertomographie spielt sowohl bei der Diagnose als auch beim Monitoring von Covid-19 eine wichtige Rolle. Die CT-Aufnahmen des Brustkorbs liefern bereits im frühen Krankheitsstadium charakteristische Anzeichen einer Virus-bedingten Lungenentzündung und im weiteren Krankheitsverlauf Erkenntnisse über den Gesundheitszustand des Patienten, insbesondere bei Patienten mit akutem oder drohendem Lungenversagen. Mithilfe der CT-Scanner (Typ: Somatom go.Top und Somatom go.All) kann die Lunge von Covid-19-Patienten innerhalb von rund zwei Sekunden gescannt werden.

Drahtlose Bedienung und hohe Mobilität

Bei den speziell für die Lungendiagnostik ausgestatteten Systemen lassen sich die Scan-Protokolle vorab programmieren und die Untersuchung mit nur einem Knopfdruck starten. Dies reduziert die Einarbeitungszeit für das Personal und macht die Untersuchung vieler Patienten in kurzer Zeit möglich. Die Zinn-Vorfilterung der Systeme unterstützt zudem hohe Bildqualität bei sehr niedrigen Dosiswerten und ist daher auch für Verlaufskontrollen gut geeignet.

Die eingesetzten CT-Scanner der Somatom-go-Produktfamilie können drahtlos mittels Tablets bedient werden und ermöglichen damit die Einhaltung notwendiger Abstände zum weiteren Schutz des medizinischen Personals bei der Scanvorbereitung der Patienten. Die 12 Container-Produkte werden es den Kliniken zudem erlauben, Patienten noch vor ihrer stationären Aufnahme zu untersuchen. Die Somatom-go-Systeme eignen sich aufgrund ihrer kompakten Maße und der geringen Abwärme vor allem für diesen flexiblen Einsatz im Container. 

Röntgenuntersuchung direkt am Krankenbett

Die 16 mobilen Röntgengeräte vom Typ Mobilett Elara Max können bei der Verlaufsanalyse besonders schwerer Fälle helfen. Denn die digitalen und kabellosen Systeme können direkt zum Patientenbett gefahren werden, etwa auf die Intensivstation; die Patienten müssen nicht zur Untersuchung transportiert werden. Dank ihrer antimikrobiellen Beschichtung, vollständig integrierter Kabel und glatter und geschlossener Oberflächen bieten die Geräte sehr gute hygienische Voraussetzungen für die Untersuchung infizierter Patienten.

Ein weiterer wichtiger Baustein zur Bekämpfung von Covid-19-Erkrankungen sei die Lieferung von 300 Geräten des Blutgas-Analysesystems RAPIDPoint 500e. Die Analyseergebnisse der RAPIDPoint-Systeme geben Aufschluss über den Sauerstoff- und Kohlenstoffdioxidgehalt des Blutes und helfen so, die Atemnot infizierter Patienten zu überwachen. Die Blutgas-Systeme unterstützen Pflegekräfte und Ärzte dabei zu entscheiden, ob Anpassungen an beatmungsmedizinischen Einstellungen oder andere Behandlungen erforderlich sind.

Virus-Erkennung in weniger als drei Stunden

Komplettiert wird die Lieferung für die bayerischen Krankenhäuser durch ein großes Volumen molekulardiagnostischer Labortests, die bei der Diagnose einer Infektion durch das SARS-CoV-2-Virus unterstützen, das die Covid-19-Erkrankung verursacht. Das molekulare Fast Track Diagnostics (FTD) SARS-CoV-2 Assay-Kit1 wird innerhalb der Europäischen Union bereits für Forschungszwecke ausgeliefert. Der Test soll helfen, das Virus in weniger als drei Stunden zu identifizieren, damit medizinische Fachkräfte so schnell wie möglich die notwendigen nächsten Behandlungsschritte bei ihren Patienten einleiten können. (me)


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