Schott erweitert Produktion

Spritzenproduktion in Osteuropa

5. April 2022, 12:35 Uhr | Ute Häußler
© Schott

Schott investiert 76 Millionen Euro in eine neue Produktion von vorfüllbaren Glasspritzen in Ungarn.

Der ungarische Standort von Schott in Lukácsháza spielt bereits eine wichtige Rolle, jetzt soll dort eine neue Produktion für vorfüllbare Spritzen entstehen. Das bestehende Werk verfügt über ausreichend Platz, die Kapazität weiter auszubauen.

Die Gesamtkosten von 76 Millionen Euro werden von der ungarischen Regierung mit rund neun Millionen Euro unterstützt. Der Ausbau des Werks soll voraussichtlich 2024 abgeschlossen sein und 120 neue Arbeitsplätze schaffen.

Die neue Spritzenproduktion soll mit modernsten Maschinen ausgestattet werden und vom vorhandenen regionalen Know-how profitieren. Die neue ungarische High-End-Fertigung mit fortschrittlicher Qualitätssicherung ist Teil des globalen Pharmaproduktionsnetzwerks von Schott in insgesamt 13 Ländern.

Warum vorfüllbare Spritzen?

Hochwertige Lösungen, mit denen sich Arzneimittel sicher aufbewahren und injizieren lassen, sind wesentlicher Bestandteil eines jeden Medikaments. Normalerweise kommt dieses in einem Fläschchen auf den Markt und wird per Einwegspritze entnommen und verabreicht. Mittel- bis langfristig können diese Medikamente jedoch auch direkt in vorfüllbaren Spritzen ausgeliefert werden. Da diese bereits mit der richtigen Menge befüllt sind, wird der Injektionsvorgang für das medizinische Personal einfacher und die Dosierung genauer. »Dadurch erhöhen vorfüllbare Spritzen auch die Sicherheit für den Patienten«, erklärt Christian Helbig, Leiter Glasspritzen bei SCHOTT. »Die Spritzen aus hochwertigem Borosilicatglas werden für eine Vielzahl von Arzneimitteln verwendet, von Impfstoffen bis Biotech-Medikamente.« (uh)
  


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