Zahnärzte bald ohne Papier ++ Schnellere Zertifizierung per KI ++ Digitale Apotheken
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Liebe Leserinnen und Leser,
Nekro-Robotik – bitte was? Was nach Horrorfilm klingt, ist eine reale, wenn auch extrem skurrile, technische Idee. Falls Sie bei der Vorsilbe Nekro kurz stutzen oder schlucken mussten – ja, es geht um Verstorbene. Forschende der Rice University im texanischen Houston verwandeln tote Wolfsspinnen in filigrane Greif-Roboter.
Die 8-beinigen Tiere können bis zu 130 Prozent ihres eigenen Körpergewichts tragen und eignen sich perfekt für das Heben empfindlicher Elektronikbauteile. Im lebendigen Zustand steuern die Spinnen ihre Gliedmaßen hydraulisch, nach ihrem Tod setzen die Wissenschaftler eine Spritze an die Luftdruckkammer im Spinnenkopf: Das Hydrauliksystem wird reaktiviert und die Beine lassen sich als Greifarme krümmen und strecken.
Die Zombi-Arachniden schaffen ohne weitere Präparation immerhin 1000 Greifzyklen, die Rice-Forschenden entwickeln jetzt Business Cases für Pick-and-Place-Aufgaben, das Sortieren oder Bewegen von Objekten und die Montage von Mikroelektronik. Mir verursacht das Demonstrationsvideo nach wie vor eine Gänsehaut. Die Forscher sind eher pragmatisch und verweisen auf weniger Produktionsabfall – Spinnen sind von Natur aus biologisch abbaubar.
Eine spannende Newsletter-Lektüre wünscht Ihnen,
Ihre Ute Häußler
Redakteur:in medical design
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