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Virtuelle Medizin mit Auszeichnung

14. Januar 2019, 12:30 Uhr | dpa
Der Nachwuchswissenschaftler entwickelte im Rahmen eines Master-Projekts einen virtuellen Trainingsraum für interoperative Bildgebung.
Der Nachwuchswissenschaftler entwickelte im Rahmen eines Master-Projekts einen virtuellen Trainingsraum für interoperative Bildgebung.
© Hochschule Flensburg

Ein Informatik-Student der Hochschule Flensburg ist für seine Masterarbeit im Bereich »Virtuelle Medizin« von einer internationalen Jury ausgezeichnet worden. Auf einer Ärzte-Konferenz im Davos bekam Matthias Süncksen den »AOTrauma Innovation in Education Award« verliehen.

Der Nachwuchswissenschaftler entwickelte im Rahmen eines Master-Projekts zusammen mit dem Flensburger Prof. Michael Teistler und Prof. Klaus Dresing von der Uni-Klinik Göttingen einen virtuellen Trainingsraum für interoperative Bildgebung. Damit soll OP-Personal geschult werden, während eines chirurgischen Eingriffs Röntgenaufnahmen durchzuführen. Das Schulungstool wurde den Angaben zufolge bereits bei Fortbildungen an der Uni-Klinik Göttingen eingesetzt, und auf Ärzte-Kongressen in der Schweiz und in Berlin demonstriert.

Schon in der Vergangenheit hätten Studierende aus Flensburg mit ihren Entwicklungen bei Ärzten bundesweit für Interesse gesorgt. So gebe es beispielsweise für ein Übungsprogramm zur Erstellung und dem Umgang mit Ultraschall-Schnittbildern Anfragen für Fortbildungen in Kliniken aus ganz Deutschland.

Die gemeinnützige »Marga und Walter Boll-Stiftung« in Kerpen (Nordrhein-Westfalen) unterstützt das Flensburger Projekt «Medizinische Visualisierung» seit Jahren. Sie habe für die kommenden drei Jahre weitere 430.000 Euro Fördergelder zur Verfügung gestellt, hieß es. (me)


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