Vom Einzelunternehmen zum Global Player

Wibu feiert sein 30-jähriges Firmenjubiläum

8. März 2019, 10:30 Uhr | Wibu
Firmengründer Marcellus Buchheit (l.) und Oliver Winzenried (r.)
© Wibu

Von der Gründung im Jahr 1989 bis heute: In diesen 30 Jahren hat sich Wibu vom Zwei-Mann-Unternehmen zum Global Player für Softwareschutz und sichere Lizenzierung entwickelt.

Eine Erinnerung an das Zeitgeschehen des Jahres 1989: Intel hat den damals neuen Prozessor 80486DX auf den Markt gebracht, über SVGA konnten 16 Farben auf PC-Monitoren dargestellt werden, WordPerfect war das gängige Textverarbeitungsprogramm und die Spieler warteten auf die erste Version von »Prince of Persia«. Ronald Reagan war Präsident und die Gerüchte über eine Revolution hinter dem Eisernen Vorhang wuchsen.

In Karlsruhe war es ruhiger. Softwarepiraterie war noch ganz am Anfang: Gehackte Spiele wurden auf Disketten per Post verschickt. Oliver Winzenried und Marcellus Buchheit haben sich in der Universität Karlsruhe kennen gelernt und die Schutzhardware WibuBox entwickelt, einen Dongle mit kryptografischen Fähigkeiten. Das war die zündende Idee, aus der später die CodeMeter-Lösung entstand, die software-, hardware- und cloudbasierte Softwaremonetarisierung ermöglicht. Somit gab es bereits eine Lösung, bevor die Risiken überhaupt bewusst wurden: Der Schutz des geistigen Eigentums ist wichtig, denn es beeinflusst immer stärker den Alltag, von PC-Anwendungen über die intelligente Produktion oder kritische Infrastrukturen.

Zu den technologischen Meilensteinen, die die Unternehmensgeschichte laut eigener Aussage prägen, zählen: Die Einführung von zeit- und nutzungsabhängigen Lizenzen in den frühen 1990ern, was eine weitaus detailliertere Kontrolle der Softwarenutzung erlaubt. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Dongle-Technologie für unterschiedliche Schnittstellen, von der WibuBox/P für die parallele Schnittstelle damals bis zum CmStick für USB Type-C heute. Dazu kam die Einführung von softwarebasierten Aktivierungsdateien, die gleiche Funktionen bieten wie die CodeMeter Dongles. Es folgten SmartBind, die Blurry Box-Verschlüsselung nach dem Kerckhoffs’schen Prinzip oder Anpassungen für industrielle Anwendungen bereits nach der Jahrtausendwende. (me)


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