Mikrochirurgie

Zeiss für Deutschen Zukunftspreis 2020 nominiert

10. September 2020, 8:17 Uhr | Carl Zeiss Meditec
Nominiert für den Deutschen Zukunftspreis 2020 (v.l.): Dr.-Ing. Michelangelo Masini, Prof. Dr. med. Andreas Raabe und Frank Seitzinge
© Deutscher Zukunftspreis/Ansgar Pudenz

Nominiertes Projekt adressiert demographische Megatrends

Dr.-Ing. Michelangelo Masini und Frank Seitzinger von der Carl Zeiss Meditec AG, Jena, sind gemeinsam mit Prof. Dr. med. Andreas Raabe von der Schweizer Universitätsklinik Inselspital Bern für den Deutschen Zukunftspreis 2020 nominiert – repräsentativ für das gesamte Team. Ihr Projekt: das Robotische Visualisierungssystem Kinevo 900 , das Effizienz und Wirksamkeit von chirurgischen Eingriffen verbessert. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ehrt mit dem Preis Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und ihre Innovationen, die wirtschaftliches Potenzial entfalten und Arbeitsplätze schaffen.

Zwei Zeiss-Teams dürfen sich Hoffnung machen

Das Zeiss-System gilt als zukunftssichere Plattform, die laufend weiter optimiert und erweitert wird. Die ersten Technologien sind schon heute verfügbar. Das Teilen von Bildern mithilfe von Streaming-Technologien und der Einsatz von KI-Algorithmen, um bestimmte Muster zu erkennen, sind nur einige wenige Funktionen, die kürzlich verfügbar wurden. 

»Wir freuen uns über die erstmalige Nominierung eines Projektes der Carl Zeiss Meditec für diesen wichtigen Preis«, sagt Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG und Vorstandsmitglied der Carl Zeiss AG.  Zeiss stellt als erstes Unternehmen in der Geschichte des Deutschen Zukunftspreises, der seit 1997 vergeben wird, zwei der drei Nominierten. Neben der Carl Zeiss Meditec gehört auch ein Team der Zeiss Semiconductor Manufacturing Technology Sparte zum Kreis der Besten. Die Jury des Preises des Bundespräsidenten für Technik und Innovation entscheidet am 25. November 2020, welches der drei nominierten Teams den Preis gewinnt.

Über 300.000 chirurgische Eingriffe

Die Menschen werden immer älter und benötigen dadurch mehr medizinische Behandlungen. Zugleich wächst weltweit die Bevölkerung – und immer mehr Menschen haben Zugang zu einer guten medizinischen Versorgung. Die weltweiten Gesundheitssysteme können diesen steigenden Bedarf nur erfüllen, indem sie effizienter und wirksamer werden. Moderne Technologien – wie die Digitalisierung und künstliche Intelligenz – unterstützen die Erbringer von medizinischen Leistungen dabei. So auch das Zeiss Kinevo 900 für die Wirbelsäulen- und Neurochirurgie.

Bestehend aus über 100 Neuentwicklungen und 180 Patenten vereint das System Robotik, digitale Visualisierung und moderne Assistenzsysteme. Das Entwicklungsteam kooperierte mit klinischen Partnern auf der ganzen Welt, um ein 3-in-1-System zu definieren und zu entwickeln, das mikroskopische, exoskopische und endoskopische Komponenten in sich vereint. Seit der Einführung im Frühjahr 2017 hat System behördliche Zulassungen in über 100 Ländern erreicht. Jedes Jahr wird es bei über 300.000 chirurgischen Eingriffen eingesetzt.


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