AssistMe will die Pflege mit digitalen Lösungen smart organisieren
Der Pflegebereich sieht sich mit großen Herausforderungen konfrontiert: Weitreichende Dokumentationspflichten erschweren den Alltag der Pflegekräfte, hinzu kommt der Fachkräftemangel. So prognostiziert beispielsweise das Institut der Wirtschaft (IW) Köln, dass bis zum Jahr 2031 rund 288.000 Pflegefachkräfte fehlen werden.
Digitale Lösungen haben das Potenzial, die Arbeit der Pflegekräfte zu erleichtern, die Effizienz zu steigern und gleichzeitig die Qualität der Pflege zu erhöhen. Das kann die Arbeit in der Pflege nachhaltig verbessern. Denn auch nach den aktuellen Belastungen bleiben die Herausforderungen bestehen.
Das Health-Tech-Start-up AssistMe hat es sich zum Ziel gesetzt, die alltäglichen Arbeitsprozesse von Pflegekräften zu erleichtern, um mehr Zeit für die Pflege – und das Zwischenmenschliche – zu schaffen. Dazu entwickelt das junge Berliner Unternehmen digitale Produkte, die das Pflegeheim vernetzen und auf Knopfdruck einen Überblick zur aktuellen Pflegesituation der Bewohnerinnen und Bewohner gibt.
Für Pflegeheime ist der Einsatz von digitalen Einzellösungen schwierig oder gar nicht umsetzbar. Ein System, das verschiedene Hardware- und Softwarekomponenten auf eine Plattform bringt, unterstützt Einrichtungen auf allen Ebenen. AssistMe setzt genau an dieser Stelle an: Mit seiner digitalen Assistenzplattform unterstützt das Unternehmen Pflegeeinrichtungen dabei, rentabel zu agieren und zugleich die Qualität der Pflege aufrechtzuerhalten.
»Wichtig ist, dass die Vision eines ‚Pflegeheims der Zukunft‘ ein Mehr an persönlicher Zuwendung bedeutet – unterstützt von Technik, nicht ersetzt durch Technik«, erklärt Sascha Platen, Chief Executive Officer von AssistMe. Sascha Platen ist selbst seit 2009 in der Pflegebranche aktiv und bringt breite Erfahrung bei der Planung, Digitalisierung und Restrukturierung von Pflegeeinrichtungen mit.
Die AssistMe-Lösung besteht aus einer Plattform mit drei Komponenten: Eine entscheidende Rolle spielen intelligente Sensoren, sogenannte »Sensor Clips«. Die an sie angedockten Dienste werden via Mobile oder Web-App genutzt. Schnell installiert auf Smartphones oder Tablets, zeigt die App alle Informationen übersichtlich und konfigurierbar an. Zusätzlich benachrichtigt die App, wenn es dringenden Handlungsbedarf gibt. Das Informations-Gateway je Bereich oder Stockwerk bildet das Verbindungsstück zwischen den Sensoren und der App – hier werden alle Informationen gesammelt und untereinander verteilt.
An die Plattform lassen sich jedoch nicht nur AssistMe-Produkte andocken, sondern mit einer API auch Technologien externer Partner, etwa zur Kommunikation oder Vitalzeichenkontrolle. »Mit der Digitalisierung der Pflege wollen wir die Arbeitsprozesse in Pflegeheimen vereinfachen und verbessern – nicht weitere komplexe Anwendungsszenarien schaffen«, so Platen. Vor allem will er verhindern, dass weitere Tausende Pflegekräfte ihren Beruf wechseln. »Mit den Auswertungen und Analysen der Sensoren in der App erhalten Pflegekräfte einen priorisierten Ablauf, verlieren sich nicht in bürokratischen Tätigkeiten und haben so mehr Zeit für die Bewohnerinnen und Bewohner.«
Auf dieser Basis bietet das Start-up bisher folgende Lösungen an:
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(me)