Interview mit Christoph Boss

»Kommunikation ist keine Einbahnstraße«

30. März 2021, 11:30 Uhr | medical design
Christoph Boss, Leiter Medtec Live bei der Nürnberg Messe GmbH
© Nürnberg Messe

Im Gespräch erklärt der Leiter Medtec Live wie trotz Distanz ein Community-Gefühl entstehen kann.

Zugegeben, die meisten von uns hätten sich eine Präsenzveranstaltung gewünscht. Doch aufgrund der aktuellen Corona-Situation ist das auch im neuen Jahr kaum bis gar nicht möglich. Während viele Veranstalter ihre Messen und Kongressen in den vermeintlich sicheren Sommer vertagen, zeigen die Veranstalter von Medtec Live und Summit (20. – 22. April 2021) zum geplanten Termin Flagge – zumindest virtuell. Im Interview erklärt Christoph Boss, Leiter Medtec Live bei der Nürnberg Messe GmbH, warum das für Aussteller sowie Besucher gleichermaßen von Bedeutung ist und wie man trotz Distanz ein Community-Gefühl kreiert.   

Das Jahr 2021 hat gerade begonnen und die Medizin und Gesundheit spielen mehr denn je eine Rolle in unserem Alltag. Dass war schon vor der Pandemie, hat aber in den vergangenen Wochen zunehmend an Bedeutung gewonnen. Welche Trends gibt es da aktuell in der Medizintechnik oder entwickeln sich möglicherweise gerade?

Hinter den Kulissen gibt es bereits vieles digital, etwa bei KI-getriebener Diagnostik. Dort kam in den letzten Monaten die Digitalisierung stärker denn je bei den Patienten an. Das geht von Online-Sprechstunden bis zu den DiGAs, den digitalen Gesundheitsanwendungen. Hier schließt sich auch die Lücke zu weiteren Trends wie zum Beispiel Wearables, die ebenfalls Thema der Medtec Live mit Medtec Summit werden. 

Wo Sie die Medtec Live gerade ansprechen. Die Messe findet auch dieses Jahr wieder als rein virtuelle Veranstaltung statt. Welche Erfahrungen konnten Sie beim letztjährigen Onlineformat bereits sammeln?

Die erste virtuelle Ausgabe im letzten Jahr haben wir in nur sieben Wochen im Schnelldurchlauf auf die Beine gestellt. Das Ergebnis war ein Event mit über 3.000 Teilnehmern, mehr als 150 Ausstellern und viel positivem Feedback. Aber auch mit vielen guten Tipps. 

Wir haben beispielsweise dazugelernt, wie wichtig gute Vorbereitung für die Aussteller und Teilnehmer ist – auch für ein Cyber-Event. Wir unterstützen sie nun zielgerichtet auf dem Weg zur erfolgreichen virtuellen Eventteilnahme. Das passiert etwa mit Videotutorials, Webinaren oder Artikeln auf unserer Website. 

Aber ein virtueller Stand allein ist sicher nur die halbe Miete oder?

Wichtiger als aufwändige virtuelle 3D-Messestände ist es, schnell und mühelos mit den anderen Teilnehmern in Kontakt zu treten. Wir bieten hier mit unserer Plattform die ideale Möglichkeit an, genau die Leads zu finden, die man sucht. Darauf konzentrieren wir uns 2021. 

Dabei kann und sollte ein Austausch niemals als Einbahnstraße verstanden werden. Wir waren im letzten Jahr begeistert davon, wie viel Diskussion und Interaktion sich rund um die vielen Fachvorträge ergeben hat. Daher setzen wir auch 2021 wieder auf ein umfassendes Fachprogramm mit neun aktuellen Schwerpunktthemen, und wir haben den begleitenden Kongress noch stärker ins Gesamtkonzept integriert. Das zeigt übrigens auch der neue Name (Medtec Live & Summit, Anm. d. Red.) 

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Das vollständige Interview lesen Sie in der aktuellen Printausgabe der medical design ab S. 8. Hier geht's zum kostenfreien ePaper.
 


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