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Medizincomputer hilft, Nerven zu schonen

9. März 2022, 8:00 Uhr | Adlink
Nervenschäden nach einer Operation gehörten lange Zeit zum unvermeidlichen Risiko bei bestimmten Eingriffen. Mit dem intraoperativen Neuromonitoring lässt es sich wirksam reduzieren.
© AdobeStock/solvod

Hohe Prozessorleistung für besseres Neuromonitoring im OP

Inhalt der Themenwoche Embedded goes Medical

Das intraoperativen Neuromonitoring nutzt elektrische Impulse in den Nervenbahnen, um kleinste und verdeckte Strukturen sichtbar zu machen. Das ISIS Xpert-System von Inomed setzt diese patientenschonende Technologie auf ein bisher unerreichtes Niveau – auch dank des Medizincomputers MLC 8 von Adlink Technology.

Andre Fortdran
Product Marketing Manager, Healthcare IT bei Adlink Technology


Das Magnetresonanztomogramm (MRT) zeigt eine walnussgroße Geschwulst mitten im Hirnstamm einer jungen Patientin. Die Ärzte der Schweizer Spezialklinik suchen nach einem sicheren Zugang zum Tumor. Auf keinen Fall wollen sie die dort zusammenlaufenden Hirnnerven verletzen. Mit den Methoden des Neuromonitoring erforscht der Neurophysiologe die Oberfläche des Hirnstamms und weist der Chirurgin den Weg zur sicheren Eintrittspforte. Nach dem Eingriff zeigt das MRT, dass der Tumor erfolgreich entfernt wurde, ohne dass die Hirnnerven des Mädchens Schaden nahmen. 

Bei Operationen wie dieser sind fast immer wichtige Funktionszentren und Hirnnerven auf engstem Raum im Weg. Durch intraoperatives Neuromonitoring (IONM) werden natürliche Aktionsströme der von den Hirnnerven versorgten Muskeln gemessen. Zugleich können auch künstliche elektrische Reize in Nerven und Muskeln eingebracht werden. So stimuliert der Chirurg beziehungsweise die Chirurgin während der Operation etwa die motorischen Hirnnerven der Augenmuskeln mit kleinen Stromstößen und überwacht ihre Reaktion. Aus den verschiedenen elektrophysiologischen Messungen entsteht dann ein detailliertes Bild der Strukturen im Operationsgebiet. 

Auf solche Systeme zum Schutz und zur Therapie neurologischer Funktionen ist auch Inomed spezialisiert. Das intraoperative Neuromonitoring ist die Kernkompetenz des Unternehmens mit Hauptsitz im südbadischen Emmendingen. Seine Produkte aus der ISIS Xpert-Serie werden von spezialisierten Kliniken auf der ganzen Welt verwendet. »Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unseren Kunden schon heute zu bieten, was sie in Zukunft brauchen werden«, so Dr. Tomasz Moszkowski, Produktmanager bei Inomed. Die Geräte sollen sich durch Innovation und Qualität auszeichnen. »Mit der neusten Produktgeneration wollen wir den Anwendern deutlich mehr Performance bieten, mit der Option, komplexe Szenarien möglichst in Echtzeit darzustellen«, sagt Moszkowski. Die Software entwickelte das Unternehmen noch in Eigenregie, die leistungsfähige Hardware bezog es dagegen extern. [...]

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der aktuellen Printausgabe der medical design ab S. 18. Hier geht's zum kostenfreien ePaper.
 


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