Universitätsklinikum Ulm

Dank Virtual Reality entspannter in den OP

20. Juli 2021, 10:30 Uhr | Universitätsklinikum Ulm
An der Ulmer HNO-Klinik wird der Einsatz von VR-Brillen im OP getestet.
An der Ulmer HNO-Klinik wird der Einsatz von VR-Brillen im OP getestet.
© UKU

VR-Brillen sollen Patient*innen Ängste nehmen

Schwerpunkt Im digitalen OP

Bei Operationen im Ulmer Uniklinikum dürfen sich einige Patient*innen durch virtuelle Winter-Spaziergänge, Flüge ins All oder Tauchgänge mit Meeresschildkröten ablenken lassen. Wie eine Sprecherin am Mittwoch sagte, durften seit Juni zehn Personen in der HNO-Klinik eine Virtual-Reality-Brille bei lokalen Eingriffen testen. Die Tester hätten »durchweg positiv« reagiert, teilte die Uniklinik mit. Eine Studie zum Einsatz sei im August geplant.

»Wir glauben, dass die Brille den Patienten helfen kann, weniger von der Operation mitzubekommen«, sagte der Oberarzt an der HNO-Klinik, Patrick Schuler. Er und sein Team möchten so Ängste und die Aufregung vor einem Eingriff nehmen. In der Testphase werden die VR-Brille bei Eingriffen mit lokaler Betäubung eingesetzt. So seien die Patienten zwar wach, aber von der Operation abgelenkt, sagte Schuler.

Auch im Aufwachraum werden die Brillen in Ulm demnach verwendet. Gerade Kinder könnten nach einer Operation mit Vollnarkose durch die virtuellen Erlebnisse beruhigt werden, sagte der Ärztliche Direktor der HNO-Klinik, Thomas Hoffmann. (dpa/me)


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