Digital Health auf der DMEA

Berliner Luft für Digitale Gesundheit

22. März 2023, 9:48 Uhr | Ute Häußler
© Messe Berlin

Von der Digitalisierung für Gesundheitswesen und Pflege, über Consumer Health bis zu Informationssicherheit im stationären Umfeld und Interoperabilität – wer sich mit Digitalisierung im Gesundheitswesen beschäftigt, sollte sich vom 25. bis 27. April 2023 auf das Berliner Messegelände begeben.

Bereits zum 16. Mal findet vom 25. bis 27. April 2023 findet die DMEA, Europas führende Messe zur Digitalisierung des Gesundheitswesens, in Berlin statt. In diesem Jahr rechnet die Berliner Messegesellschaft mit über 600 internationalen Ausstellern.

Die Schirmherrschaft der DMEA hat wie im Vorjahr Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach übernommen. Die Themen der DMEA 2023 reichen von der Gesundheitsdatennutzung über Künstliche Intelligenz, Telemedizinische Anwendungen bis zur Telematikinfrastruktur (TI), der elektronischer Patientenakte (ePA) und dem E-Rezept. Besucher erwartet ein umfangreiches Programm mit Kongressvorträgen, Workshops, Seminaren, Diskussionen, Pitches und Panel-Vorträgen rund um die digitale Zukunft der Gesundheitsbranche.

Von Branchengrößen bis Startups

Die Berlin Messe rechnet mit rund 600 Ausstellern, was einem Plus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspräche. Neben Branchengrößen wie der CompuGroup Medical, Dedalus, ID Information und Dokumentation im Gesundheitswesen, medatixx, Meierhofer, nexus AG und Telekom Healthcare Solutions haben sich laut der Messegesellschaft bereits auch sämtliche anderen wichtigen Player im Markt und zahlreiche Startups einen Stand auf der DMEA gesichert. Insbesondere bei Start-Ups scheint die Messe ein Magnet zu sein, deren Anmeldezahlen haben sich im Vergleich zu 2022 fast verdoppelt. Für internationale Aussteller wird es wie in den Vorjahren Gemeinschaftsständen geben, 2023 sind derzeit bereits Belgien (Flandern), Dänemark, Finnland, Italien, Lettland, die Niederlande, Norwegen, Österreich und der Schweiz angemeldet. Auch ein EEN Matchmaking wird organisiert. Das Enterprise Europe Network ist das weltweit größte Netzwerk von Informationsstellen, die kleine und mittelständische Unternehmen dabei unterstützen, im Ausland Fuß zu fassen.

Neues Nachwuchs-Programm

Neben dem Erfolg bei Start-Ups setzt die Messe Berlin mit der DMEA verstärkt auf den Nachwuchs für Digital Health, immerhin blieben in den letzten Jahren viele Fachkräftestellen unbesetzt. Auf einer neuen Fläche »DMEA sparks« können sich Aussteller und Hochschulen präsentieren, um mit Studierenden und Young Professionals ins Gespräch zu kommen. Das Recruiting soll in Zeiten des Fachkräftemangels einen höheren Stellenwert auf der DMEA bekommen. Neben der dezidierten Ausstellungsfläche wird es eine eigene Bühne für Gesprächsrunden, Vorträge und Info-Sessions geben. An Tag eins steht Karriere in der Healthcare-IT auf dem Programm, an Tag drei wird es auf der sparks-Bühne um Green-IT in der deutschen Krankenhauslandschaft gehen. Mehrere Experten wollen aufzeigen, welche Auswirkungen der Klimawandel auf den deutschen Gesundheitssektor haben wird und wie diesen begegnet werden kann.

Umfangreiches Kongressprogramm

Neben der eigentlichen Ausstellung verspricht die DMEA 2023 mit 200 nationalen und internationalen Speakern auch wieder einen hochkarätigen Wissensaustausch auf Kongressebene. Auf den DMEA-Bühnen, im Hub und der Box geht es thematisch an den Kern von Digital Health: von ePA und eRezept über Telemedizin und Interoperabilität bis hin zur Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen und die Pflege. Den Anfang macht Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach mit seiner Keynote zur Eröffnung der DMEA. Auch der neue Debattierclub des Bundesverbands Gesundheits-IT wird am ersten Messetag stattfinden: Beim Thema »Wie Datenschutz die Digitalisierung des Gesundheitswesens beeinflusst« können sich Fachbesucher auf einen argumentativen Schlagabtausch von Prof. Ulrich Kelber (Bundesbeauftrager für Datenschutz und Informationssicherheit) und Dr. med. Markus Leyck Dieken (Geschäftsführer gematik) freuen.

Tag zwei steht inhaltlich im Zeichen der Pflege mit verschiedenen Kongressveranstaltungen zur Digitalisierung der Pflege. Unter anderem setzt sich Dr. Susanne Ozegowski (Abteilungsleiterin Digitalisierung & Innovation Bundesministerium für Gesundheit) auf den »heißen Stuhl« der DMEA, wo es um schnelle Antworten auf die drängenden Fragen zur Digitalisierung des Gesundheitswesens geht. Traditionell endet der zweite Messetag mit der Verleihung des DMEA-Nachwuchspreises. An Tag drei fokussiert der Kongress die Umsetzung des Krankenhauszukunftsgesetzes. Über »Women in Digital Health« sprechen am finalen Messetag Prof. Dr. Sylvia Thun (Charité Berlin) und Digital Health-Visionärin Inga Bergen. Sie sind Teil des SHEHEALTH-Netzwerkes und thematisieren die besonderen Bedürfnisse von Frauen in Digital Health mit Blick auf die Patienten-Journey, klinische Studien oder auch DIGA. (uh)


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