Vokabel der Woche

Malignom (»Krebs«)

29. Oktober 2019, 12:30 Uhr | Melanie Ehrhardt
Prinzipiell können alle Gewebe beziehungsweise Organe des menschlichen Körpers von Krebs befallen werden.
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Glossar | Krebs bezeichnet in der Medizin die unkontrollierte Vermehrung und das wuchernde Wachstum von Zellen. Das heißt, eine bösartige Gewebeneubildung (maligne Neoplasie) beziehungsweise einen malignen (bösartigen) Tumor (Krebsgeschwulst, Malignom).

Bösartig bedeutet, dass neben der Zellwucherung auch Absiedelung (Metastasierung) und Invasion in gesundes Gewebe stattfindet. Im engeren Sinn sind die malignen epithelialen Tumoren (Karzinome), dann auch die malignen mesenchymalen Tumoren (Sarkome) gemeint. Im weiteren Sinne werden auch die bösartigen Hämoblastosen als Krebs bezeichnet, wie beispielsweise Leukämie als »Blutkrebs«. Die sich dem Krebs widmende medizinische Fachdisziplin ist die Onkologie.

Malignitätskriterien

Bösartige (maligne) Tumoren unterscheiden sich von gutartigen (benignen) Tumoren durch drei Kennzeichen: Sie wachsen:

  • infiltrierend: die Tumorzellen überschreiten Gewebegrenzen und wachsen in benachbartes Gewebe ein
  • destruierend: sie zerstören dabei umliegendes Gewebe
  • metastasierend: sie bilden via Blut- und Lymphgefäßen oder durch Abtropfung Tochtergeschwülste (Metastasen).

TNM-Klassifikation

Die Stadieneinteilung erfolgt bei malignen Tumoren nach der internationalen TNM-Klassifikation. Dabei steht T0 bis T4 für die Ausdehnung des Primär-Tumors, N0 bis N3 für den Lymphknotenbefall (engl. Node) und M0 beziehungsweise M1 für das Fehlen oder Vorhandensein von Fern-Metastasen.

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