+++ Gesundheitsminister gesucht +++ Implant Files +++ Dr. Google +++
Liebe Leser,
es ist kein Geheimins: Jens Spahn (CDU) hat Ambitionen; der Posten des Gesundheitsministers nur eine Zwischenstation. Und so äußert sich Spahn auch lieber zu allen anderen Themen – Hartz IV, Rentenalter, Islam – statt zu den aktuellen Implant-Files-Berichten. Zwar räumte er mögliche Fehler ein und kündigte ein Register für Medizinprodukte an. Aber sonst?
Schmerzlich vermisste man den Gesundheitsminister am Montag Abend. Denn weder in der Dokumentation noch bei Hart aber Fair bezog Spahn am Themenabend in der ARD Stellung. Dabei geht es nicht nur darum, Gesicht zu zeigen, sondern auch darum, die in den Raum geworfenen Zahlen ins richtige Verhätlnis zu rücken. Denn 14.000 Vorkomnisse sind nicht gleich 14.000 Verletzte oder Totesopfer. Glück für den Minister: Andere springen hier für ihn ein.
Viel Spaß beim Lesen!
Kurzmeldungen aus der Medizintechnik |
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Gastkommentar von Joachim M. Schmitt: »Wir sind bei den Meldungen mehr auf die Anwender angewiesen«
Der BVMed, hat im Zusammenhang mit den #ImplantFiles-Berichten den Umgang mit der Anzahl der Vorkommnismeldungen zu Medizinprodukten kritisiert. Die genannte Zahl von 14.000 Vorkommnismeldungen (2017) seien in manchen deutschen Medien unreflektiert zu »14.000 Tote und Verletzte« umgewandelt worden. mehr
Künstliche Intelligenz: Bundesbürger sehen vor allem Chancen
Die große Mehrheit der Bundesbürger sieht vor allem Chancen beim Einsatz der Künstlichen Intelligenz und hält die Technologie für entscheidend, um die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft zu sichern. In einigen Lebensbereichen wie Schule oder Justiz wird der KI-Einsatz allerdings überwiegend skeptisch gesehen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 1.007 Bundesbürgern ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. mehr
Digitalgipfel Gesundheit : »Dr. Google kann Praxisbesuch nicht ersetzen«
Immer mehr Menschen holen sich medizinischen Rat im Internet. Allerdings kann Dr. Google aus Sicht der Ärztekammer den persönlichen Praxisbesuch nicht ersetzen. Im Gegenteil, die ständige Erreichbarkeit von mehr oder minder zutreffenden medizinischen Informationen führe zu starker Verunsicherung. mehr
Medien: Immer mehr Verletzungen und Todesfälle durch Medizinprodukte
Fehlerhafte Medizinprodukte wie Implantate verursachen nach Medienrecherchen immer häufiger Verletzungen und auch Todesfälle. In Deutschland seien im vergangenen Jahr 14.034 Fälle gemeldet worden,die im Zusammenhang mit Medizinprodukten stehen könnten. mehr
Unternehmen und Produkte |
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Rutronik: Neuer Partner für Wireless-Produkte
Rutronik erweitert sein Wireless-Portfolio um die Produkte von EnOcean. Der deutsche Spezialist für energieautarke Funklösungen bietet Sub-1 GHz- und 2,4 GHz-Funkmodule, -Funkschalter, -Sensoren und -Entwicklungskits auf Basis des EnOcean-Funkprotokolls (seit 2011 ein offener internationaler Standard), ZigBee und Bluetooth Low Energy (BLE) an. Zudem wird Rutronik Mitglied der EnOcean Alliance. Die Zusammenarbeit gilt ab sofort und umfasst den weltweiten Vertrieb der EnOcean-Produktpalette.
Garz & Fricke: Führungstellt sich breiter auf
Garz & Fricke erweitert sein Führungsteam und bestellt Marc-Michael Braun zum CFO. Gleichzeitig ist Dr. Arne Dethlefs zum CEO der neu gegründeten Garz & Fricke Inc. mit Sitz in Minneapolis (Minnesota) bestellt worden. Mit der US-Tochter will das Unternehmen seine Präsenz in Nordamerika steigern.
Sensirion: Flussmessung in respiratorischen Geräten
Die SFM3xxx Plattform von Sensirion besteht aus mehreren Flusssensoren für die inspiratorische, exspiratorische und proximale Flussmessung sowie das Gasmixing in der Beatmung und Anästhesie. Alle Sensoren sind vollständig kalibriert und temperaturkompensiert. mehr
Infineon: Edge-Computing-Anwendungen für Amazon Web Services
Die 32-Bit- Mikrocontroller der XMC4000-Familie von Infineon unterstützt jetzt a:FreeRTOS, ein Mikrocontroller-Betriebssystem für kleine, stromsparende Edge-Geräte. Zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren des IoT gehören hardwarebasierte Sicherheitslösungen und branchenführende Sensortechnologien. mehr
Aus der Forschung |
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Beschleuniger-Endoskop: Tumore aus dem Körper bestrahlen
Elektrotechniker der TU Darmstadt haben einen lasergetriebenen Elektronenbeschleuniger entwickelt, der so klein ist, dass er auf einen Siliziumchip passt sowie kostengünstig und vielseitig einsetzbar ist. Dieser wird nun umgesetzt. Anwendungsmöglichkeiten liegen in der Industrie und der Medizin. mehr
MRT des Herzens: Mit Quantenphysik zum exakten Bild
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind weltweit die häufigste Todesursache. Bis heute sind trotz wichtiger Fortschritte in der Diagnostik und Therapie einige Bereiche mit hohem Bedarf noch nicht abgedeckt. Das Projekt MetaboliQs kombiniert diamantbasierte Quantensensorik und medizinische Bildgebung. mehr
Kommende Veranstaltungen |
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HPI Digital Health Forum: Vorbild Silicon Valley? (6. – 7. Dezember 2018)